Ist Zink das wahre Börsengold? (Teck Resources, Glencore, Votorantim, Boliden, China Minmetals, Nyrstar)

Lieber Leser,

objektiv betrachtet fällt die Preissteigerung bei Zink mit 32,83 % im zurückliegenden Jahr deutlich höher aus als bei Gold ( 18,31 %). Von einem höheren Rohstoffpreis profitieren gewöhnlich auch immer die an der Börse notierten Produzenten.

Angebotsverknappung sorgte für Umschwung

Mit einem wieder anziehenden Zinkpreis hatten Experten bereits vor drei Jahren gerechnet. Doch wie bei Gold verhinderten Überkapazitäten am Markt diese Entwicklung. Erst als die Produzenten ihr Angebot verknappten, sprang der Zinkpreis endlich an. Die derzeitige Hausse wird zusätzlich durch die wieder steigende Nachfrage aus China befeuert, die derzeit nicht befriedigt werden kann.

Analysten erwarten Höhepunkt im kommenden Jahr

Die Analysten gehen davon aus, dass der Höhepunkt der Entwicklung noch nicht ganz erreicht ist. Für das laufende Jahr rechnen sie mit einem durchschnittlichen Verkaufspreis für Zink von 2.200 US-Dollar je Tonne. Im kommenden Jahr könnte der Preis dann auf ein Niveau von 2.400 US-Dollar klettern. Da die Produzenten bis zu diesem Zeitpunkt aber wieder ihre Förderquoten gesteigert haben dürften, wird der Zinkpreis sich in den Jahren 2018 und 2019 vermutlich bei 2.200 US-Dollar einpendeln.

Betriebskostenstruktur entscheidend

Ganz entscheidend für den Börsenkurs der betroffenen Unternehmen wird sein, wie die Konzerne ihre Betriebskosten unter Kontrolle bekommen. Denn diese Minenbetreiber werden in dieser guten Marktphase besonders hohe Profite erwirtschaften können.

Die Entwicklungen der Aktien der wichtigsten Zinkhersteller 2016:

1. Teck Resources (Kanada) 328,29 %
2. Glencore Xstrata (Schweiz) 75,00 %
3. Votorantim (Brasilien) 37,58 %
4. Boliden (Schweden) 22,70 %
5. China Minmetals Corp. (China) 2,05 %
6. Nyrstar (Schweiz) -56,68 %

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Ein Gastbeitrag von Mark de Groot.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse