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Italien-Referendum: Short-squeeze sorgt für steigende Kurse


Liebe Leser,

die Italiener haben abgestimmt: Im gestrigen Referendum hat sich die Mehrheit der Italiener gegen eine Fortsetzung der Reformpolitik des Regierungschefs Matteo Renzi und damit indirekt auch für eine Neuwahl in Italien ausgesprochen. Viele Beobachter und Medien hatten daraus im Vorfeld einen Schicksalstag für Europa und für den Euro gemacht. Diese Einschätzung kann ich nicht teilen. Ich halte es für unwahrscheinlich, dass Italien einen Euro-Austritt beabsichtigt, da dann auch die EU-Zahlungen an Italien wegfallen würden. So überraschte mich auch die besonnene Reaktion an den Aktienmärkten auf den Ausgang des gestrigen Referendums nicht wirklich. Die Investoren gewöhnen sich nach dem Brexit-Votum und dem Trump-Sieg in den USA an das politische Chaos. Der italienische Leitindex hat heute nur leicht verloren und der deutsche Leitindex DAX konnte sogar um über 1,5% zulegen. Zum Teil dürfte das Plus an den Märkten am heutigen Tag auf ein Phänomen zurückzuführen sein, das sich Short-squeeze nennt und das ich Ihnen jetzt näher erläutern möchte. Ich gehe davon aus, dass zahlreiche sehr kurzfristig orientierte Anleger auf ein „Nein“ bei dem Referendum in Italien gesetzt haben und in Folge dessen auf eine politische Krise und fallende Kurse. Also haben diese Anleger Aktien leerverkauft bzw. geshortet. Was das ist, erfahren Sie gleich. Die Anleger sahen dann heute Morgen, dass die Kurse einfach nicht fallen wollten und deckten sich dann mit Aktien ein, um ihre Verluste aus den Leerverkäufen zu begrenzen. Das sorgte zusätzlich für steigende Kurse.

Das sind Leerverkäufer bzw. Short-Seller

Bei Leerverkäufen wetten Investoren (Leerverkäufer bzw. Short-Seller) auf fallende Kurse von Wertpapieren. Sie verkaufen beispielsweise Aktien, die sie sich etwa bei Fonds ausgeliehen haben. Der Plan dahinter: Sinkt der Kurs, können sie die Aktien später zu einem niedrigeren Kurs zurückkaufen und dem eigentlichen Besitzer zurückgeben. Den Differenz-Betrag zwischen Verkaufs- und späterem Rückgabekurs streichen die Leerverkäufer als Gewinn ein. Die Fonds machen dieses Spiel mit, weil sie die Aktien langfristig im Bestand halten wollen. Als Entschädigung für die Ausleihe erhalten die Fonds von den Leerverkäufern eine Leihgebühr. Das, was ich Ihnen gerade beschrieben habe, sind sogenannte „gedeckte“ Leerverkäufe – gedeckt deshalb, weil der Leerverkäufer sich vor dem Verkauf der Aktien tatsächlich leihweise damit eingedeckt hatte.

So funktionieren „ungedeckte” Leerverkäufe

Anders ist es bei „ungedeckten“ Leerverkäufen, die gelegentlich auch als „nackte“ Leerverkäufe bezeichnet werden: Dabei verkaufen die Leerverkäufer Papiere, mit denen sie sich zuvor nicht eingedeckt haben. Im Extremfall könnte ein besonders pessimistischer Leerverkäufer dabei eine große Menge Aktien eines Unternehmens auf den Markt werfen, die es – im Grunde genommen – gar nicht gibt. Durch das große Angebot erzeugt er massiven Druck auf die Kurse, weil das Angebot dadurch künstlich erhöht wird. Solche Geschäfte können die Kurs-Ausschläge bei dem Basiswert (in unserem Fall: eine Aktie) drastisch beschleunigen – auch nach oben. Denn sobald der Anleger die Aktien wieder zurückkaufen möchte, um den Leerverkauf zu beenden, treibt er den Kurs ungewollt in die Höhe. Das war beispielsweise bei der Übernahme-Schlacht zwischen Porsche und VW der Fall. Die Folge: Die VW-Aktie kostete kurzzeitig über 1.000 Euro. Dieses Phänomen wird als Short-squeeze bezeichnet. Für Sie als mittel- bis langfristig orientierte Privatanleger ist das Thema Leerverkäufe jedoch nur eine Randnotiz. Denn: Leerverkäufer agieren im Gegensatz zu Ihnen eher kurzfristig. Daher können Sie die Leerverkäufer und ihre Leerverkäufe getrost ignorieren.

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Ein Gastbeitrag von Rolf Morrien.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Quelle: Robert Sasse

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