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Japan interveniert


Das erste Mal seit 2004 hat heute Japan gegen die weitere Aufwertung des Yen interveniert. Das bestätigte heute der japanische Finanzminister Yoshihiko Noda, machte aber keine genauen Angaben zum Umfang der Stützungskäufe. Ebenfalls erklärte Noda, dass es sich dabei um einen Alleingang Japan’s gehandelt hat, d.h. es keine konzertierte Aktion mehrere Länder gewesen ist.

Der Schritt soll eine weitere Aufwertung des Yen gegenüber dem Dollar stoppen, nachdem zwischenzeitlich der Kurs des Yen auf unter 83 Yen pro Dollar geklettert war, was der stark exportabhängigen japanischen Wirtschaft zunehmend Probleme bereitet hatte, was zuletzt auch deutlich in der schwachen Entwicklung des Nikkei Ausdruck fand.

Wie meistens bei derartigen Versuchen, eine Währung zu stützen, hatten die Käufe selbst kaum Auswirkung auf die Kursrelation, vielmehr stieg der Dollarkurs gegenüber Yen erst nachhaltig, nachdem die Intervention bekannt gemacht wurde. Inzwischen kostet aktuell ein Dollar mehr als 85 Yen (85,33), d.h. der Dollar legte ca. 2,8 Prozent zu.

Die tatsächliche Nachhaltigkeit derartiger Devisenmarktinterventionen darf durchaus in Frage gestellt werden, die Vergangenheit hat gezeigt, dass es keine Regierung der Welt schafft, sich gegen den Markt zu stemmen. Kurzfristige Erfolge wurden hier meist durch ein späteres noch deutlicheres Abrutschen überschattet, signalisiert die intervenierende Regierung doch mit ihrem Schritt, dass es tatsächlich Probleme gibt, d.h. weist auch noch den letzten Spekulanten auf die Tradingchance hin.

Warten wir mal ab, ob Japan hier die Ausnahme von der Regel ist, d.h. ob tatsächlich der Aufwärtstrend des Yen gestoppt werden kann oder ob wir nicht bald einen noch stärker steigenden Yen gegenüber Dollar sehen.

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Quelle: kapitalmarktexperten.de


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