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Jenoptik AG – Trotz guter Quartalszahlen, Dividendenerhöhung und positivem Ausblick rutscht der Kurs weiter ab


Die Aktionäre des Jenaer Technologiekonzerns Jenoptik AG dürften sich heute erneut die Augen reiben. Denn obwohl das Unternehmen auf der Hauptversammlung am letzten Donnerstag die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr bestätigt hat, damit auf Wachstumskurs bleibt und auch die Dividende für das letzte Geschäftsjahr beschlossen wurde, fällt der Aktienkurs weiter.

Das Unternehmen will im laufenden Geschäftsjahr den Umsatz um 5-10 Prozent steigern, das EBIT soll auf bis zu 62 Mio Euro zulegen nachdem in den ersten drei Monaten der Konzernumsatz um rund 4% auf 136,9 Mio Euro gesteigert wurde. Auch der Auftragseingang kletterte weiter und stieg im ersten Quartal um über 21% auf über 432 Mio Euro.

Von der guten Geschäftsentwicklung sollen auch die Aktionäre weiter profitieren, die Dividende wurde von 18 auf 20 Cent erhöht.

Aber offenbar ließen sich die Anleger von Äußerungen des Vorstandschefs über die verhaltene Nachfrage der Automobilindustrie sowie möglichen Wachstumsrisiken aufgrund der Ukraine-Krise mehr verschrecken, als erwartet. Denn der Aktienkurs ist in den letzten 6 Tagen von 13,6 auf aktuell 12,35 Euro – und damit um über 9 Prozent – gefallen. Und auch heute notieren Jenoptik wieder am Ende des TecDAX mit einem Tagesverlust von aktuell 2,6%.

Allerdings entschädigt der Blick auf den längerfristigen Chart. Denn in den letzten fünf Jahren haben sich Jenoptik-Papiere von Kursen unter 3 Euro auf die aktuellen 12,25 Euro vervierfacht. Und trotzdem scheint die Bewertung auf dem aktuellen Niveau mit einem KGV von rund 15 noch nicht zu ambitioniert, wenn Jenoptik seinen Wachstumskurs beibehält. Offenbar haben Anleger die eigentlich guten Zahlen und Nachrichten dazu genutzt, um einen Teil der in den letzten Jahren deutlichen Kursgewinne zu realisieren, frei nach dem Motto “sell on good news”.  Nun muss sich zeigen, ob es sich nur um temporäre Verluste handelt und die Anleger im Anschluss wieder Mut fassen und investieren oder aber ob Jenoptik mit der aktuellen Bewertung ein Niveau erreicht hat, auf dem die Anleger vorsichtiger werden und die vom Vorstand angesprochenen Risiken zu einer verstärkten Kaufzurückhaltung führen.

Und da Jenoptik jetzt schon zum vierten Mal an der oberen Begrenzung aus den Zwischenhochs aus dem Oktober 2013 sowie Januar und April 2014 abprallt, gilt auch charttechnisch erhöhte Aufmerksamkeit.

 

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert. Der Beitrag spiegelt nur die persönliche Meinung des Autors wider und ist nicht als Anlageempfehlung zu betrachten! Für alles weitere bitte unseren Disclaimer beachten!

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Quelle: kapitalmarktexperten.de


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