KPN leidet unter Verdrängungswettbewerb

Liebe Leser,

Der Verdrängungswettbewerb in KPNs Hauptmärkten findet nach wie vor statt, insbesondere im Mobilfunkmarkt. Zudem konnte das Wachstum der IT-Dienste die Rückgänge im traditionellen Geschäft nicht kompensieren.

Der Umsatz ging deshalb im 2. Quartal um 3,7% auf 1,67 Mrd € zurück. Das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) betrug 592 Mio € und lag damit um 1,7% niedriger als im Vorjahr. Der Gewinn unterm Strich hat sich zwar auf 162 Mio € leicht erhöht, allerdings hatte sich im Vorjahr der Gewinn auf 160 Mio € mehr als halbiert. KPN plant mit einer Dividende von 14 Cent für das Geschäftsjahr 2016. Eine Zwischendividende in Höhe von 3,3 Cent wurde am 3. August ausgeschüttet. Das operative Geschäft auf dem Heimatmarkt macht hinsichtlich der Teilnehmerzahlen bei fixed-mobil Fortschritte.

Mittlerweile haben sich 944.00 Endkunden für diesen Dienst entschieden. Die Penetrationsrate beträgt mittlerweile 33%. In diesem Bereich ist weiteres Wachstum vorprogrammiert. Fixed-mobil beschreibt das Zusammenwachsen von Fest- und Mobilfunknetzen. Doch mehr Kunden führten durch den Preisverfall bei den Gebühren nicht zu mehr Umsatz. KPN hält noch einen Anteil von 15,5% an Telefónica Deutschland als Kapitalanlage und profitiert von Dividendenzahlungen. Ob die wiederholt versprochene operative Trendwende durch Gewinnstabilisierung mit steigendem Cashflow und höheren Dividenden gelingt, ist fraglich. Für das Jahr 2016 erwartet KPN nur ein bereinigtes EBITDA auf Vorjahreshöhe.

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