K+S: Die “neuen” Spekulationen

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Beim Salz- und Düngemittelhersteller K+S kehrt keine Ruhe ein. Und die Ausschläge beim Aktienkurs bleiben weiter groß. Gerade erst abgeschlossen scheint das Kapitel Übernahmeversuch durch Potash, infolge dessen der Kurs erst von rund 30 auf über 40 Euro emporschnellte, um nach der Absage der Übernahme wieder bis auf 23 Euro abzurutschen.

Wer dachte, jetzt kehrt wieder so etwas wie Normalität in den Kursverlauf der Aktien, der sah sich spätestens gestern eines Besseren belehrt. Denn schon wieder macht sich Übernahmefieber breit. Und – wen wundert’s – wieder soll es der Konkurrent Potash sein, der es erneut bei K+S versuchen könnte. So zumindest spekulierte gestern ein großer deutscher Börsenbrief, und die Anleger sprangen wieder wie die Lemminge den steigenden Notierungen hinterher. Aktien von K+S kletterten daraufhin bis zum Handelsschluss um fast 7 Prozent bis auf 25,90 Euro und waren damit gleichzeitig der Gewinner im DAX.

Die Anleger greifen nach jedem Strohhalm, der den nach der abgesagten Übernahme eingebrochenen K+S-Kurs wieder Leben einhauchen kann. Und blicken mit Wehmut auf den damals von Potash gebotenen Übernahmepreis von 41 Euro, der momentan rund 55 Prozent vom aktuellen Kurs entfernt liegt. Und kalkulieren vermutlich gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit, mit der ein neuer Übernahmeversuch zustande kommen und neue Kursgewinne bescheren könnte. Das würde auch den heute weiter um knapp 2 Prozent auf 26,30 Euro zulegenden Aktienkurs erklären.

Man darf sich allerdings tatsächlich fragen, ob Potash nach dem massiven Gegenwind, der dem Unternehmen beim letzten Übernahmeversuch – auch von Aktionärsseite – entgegenwehte, tatsächlich einen neuen Versuch starten wird. Zumal die letzten Quartalszahlen von Potash offenbarten, dass das Unternehmen aktuell auch mit ganz anderen Problemen zu kämpfen hat.

Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, und dem K+S-Kurs tun die aktuellen Spekulationen offenbar ziemlich gut…

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Quelle: kapitalmarktexperten.de