K+S: Ein Rückblick und ein Grund für Aufwind

Lieber Anleger,

in den vergangenen Tagen wurde ich von meinen Lesern mehrfach darum gebeten noch einmal auf die aus meiner Sicht heißeste Aktien-Nachricht der Woche einzugehen. Das werde ich natürlich gerne tun. Die Wahl fiel diese Woche klar auf die K S Aktie. Denn bei K S war in letzter Zeit einiges los!

Bei dem Kali- und Salzproduzenten gibt eine Personalentscheidung Grund zur Hoffnung. Der Chefposten von Norbert Steiner wird in Zukunft von Finanzchef Burkhardt Lohr wahrgenommen werden.

In knapp zwei Wochen, am 11. Mai, soll er vor der Hauptversammlung zum neuen Konzernchef bestellt werden. Ferner sorgte das Bekenntnis zur Salzsparte von Noch-Chef Steiner für positive Stimmung. Er betonte die strategische Bedeutung des Geschäftsbereichs und entkräftete damit jegliche Spekulationen um eine mögliche Abspaltung.

Dies hat dem Aktienkurs in den vergangenen Wochen deutlichen Auftrieb verliehen. K S notiert derzeit knapp unterhalb der 22 Euro-Marke.

Das letzte Jahr bei K S war eine Achterbahnfahrt

Noch im letzten Sommer wäre das Kasseler Unternehmen beinahe von dem kanadischen Düngemittelerzeuer Potash übernommen worden. Dieser bot 41 Euro je Anteilsschein, doch ein heftiger Widerstand aus der Führungsabteilung von K S und nicht zuletzt der Politik sorgte für eine Einäscherung des Vorhabens.

Auch in der Folgezeit war die Börse nicht gerade gnädig mit dem Aktienkurs des deutschen Konzerns. Das Papier verlor ausgehend vom Jahreshoch des vorangegangenen Julis satte -54,12 % und erreichte im Februar einen Jahrestiefpunkt von 17,80 Euro.

Die jüngsten Ereignisse rund um das Kasseler Unternehmen taugten nicht gerade, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Wegen des Verdachts der Gewässerverunreinigung muss sich Vorstandschef Norbert Steiner mit weiteren Personen vor der Staatsanwaltschaft Thüringen verantworten. Im vergangenen Monat stieg K S aus dem Leitindex ab und ist nunmehr bei den mittelgroßen Werten gelistet. Wegen Problemen mit der Abwasserversorgung musste zudem die Produktion an zwei Standorten zeitweise unterbrochen wurden. Auch die mageren Prognosen der Konkurrenz dürften der Branche in naher Zukunft nicht gerade Flügel verleihen.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse