K+S: In diesem Jahr sieht es düster aus

Lieber Leser,

der Kali- und Salzhersteller K+S hat unlängst bekanntgegeben, dass der derzeitige Finanzvorstand Dr. Burkhard Lohr den im nächsten Jahr ausscheidenden Konzernchef Norbert Steiner ersetzen wird. Der Amtseintritt ist für den 12. Mai 2017 terminiert und damit einen Tag nach der Hauptversammlung. Es stellt sich die Frage, ob eine interne Lösung aus Sicht des Unternehmens zielführend ist? Schließlich hat Lohr als Finanzmanager die momentane Strategie mitgetragen und damit auch einen Beitrag zu der aktuellen Schieflage geleistet. Dennoch sollte man ihm die Chance einräumen, sich in der neuen Rolle zu beweisen. Ebenfalls in den Frühjahrsmonaten des kommenden Jahres ist der Start der neuen Kali-Mine in Kanada anberaumt. Mit dem Bergwerk verbindet K+S große Hoffnungen. Die Mine soll zu einer der modernsten Anlagen der Welt werden und die Regionen in Nord- und Südamerika sowie Asien mit Kali-Produkten versorgen. Hierbei sollen neue Märkte erschlossen werden.

In diesem Jahr sieht es für die zweiten sechs Monate allerdings weit weniger positiv aus. Der MDAX-Konzern wartet nach wie vor auf eine Genehmigung zur Ausweitung der Salzwasserversenkung. Die Probleme bei der Abwasserentsorgung haben bereits mehrere Male zu einem vorübergehenden Produktionsstopp geführt. Auch deswegen kalkuliert K+S auf Jahressicht nur mit einem operativen Ergebnis im Bereich von 200 bis 300 Mio. Euro. Im vergangenen Jahr standen hier noch 782 Mio. Euro auf der Habenseite.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse