K+S: Kanadische Kali-Mine am Start?

Lieber Leser,

der Kali- und Salzhersteller K S geht weiterhin davon aus, dass die neue Kali-Mine in Kanada im Laufe des zweiten Quartals des kommenden Jahres an den Start gehen kann. Die ursprünglich geplante Inbetriebnahme Ende dieses Jahres musste der Konzern unlängst wegen eines Zwischenfalls verschieben. In der Mine war ein Behälter zu Boden gestürzt und hatte einen großen Sachschaden verursacht. Der schwer in Schieflage geratene Konzern setzt große Hoffnungen in sein neues Kalibergwerk, in das etwa 3 Mrd. Euro geflossen sind.

Nach den Vorstellungen von K S soll die Mine, die den Namen „Legacy“ trägt, zu einem der weltweit modernsten Kalibergwerke avancieren. Das Unternehmen ist zudem optimistisch, das bereits Ende 2017 die angestrebte Fördermenge von 2 Mio. Tonnen Kali erreicht werden kann. Hierdurch will man die Produktionskosten nach unten drücken, um in dem überaus preissensitiven Geschäftsfeld mehr Geld zu verdienen. Vom kanadischen Standort aus sollen in Zukunft die Märkte in Nord- und Südamerika sowie Asien mit Kali-Produkten beliefert werden. In diesen Regionen ist K S bislang noch nicht so stark vertreten. Brisant an der Geschichte ist, dass das Kali-Werk in der Nähe des kanadischen Düngemittelherstellers Potash angesiedelt ist. Dieser hatte im vergangenen Jahr eine Übernahme angestrebt und bot seinerzeit 41 Euro je Anteilsschein. Aus Sicht von K S war der Preis allerdings zu niedrig, so dass das Gebot ausgeschlagen wurde. So kann man sich täuschen, heute ist die Aktie nicht einmal mehr halb so viel wert.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse