K+S: von Entwarnung keine Spur!

Lieber Leser,

die Aktie des Salz- und Düngemittelhersteller K+S kann sich derzeit einfach nicht von den belastenden Faktoren befreien. Noch ist völlig unklar, wie es mit der fehlenden Genehmigung zur Abwasserentsorgung weitergeht. Dieses Fehlen hatte bereits für einen drastischen Produktionsrückgang bei den Standorten gesorgt. Insbesondere das Kali-Hauptwerk Werra zeigte sich hiervon besonders betroffen. Auch hat sich der niedrige Kalipreis negativ ausgewirkt, außerdem hatte das Unternehmen unter einer schwächeren Nachfrage nach Salz zu leiden. Da ist es kein Wunder, dass der Umsatz im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um etwa ein Viertel zurückgegangen ist, die Erlöse von Juli bis September betrugen damit lediglich 687,6 Millionen Euro.

Probleme in Kanada sorgten für Verzögerungen

Doch damit nicht genug: auch in Kanada gab es Schwierigkeiten. Der Produktionsbeginn in der Legacy-Mine verzögerte sich aufgrund eines Zwischenfalls. Das Unternehmen bekräftigte zwar, die Jahresziele würden dadurch nicht in Gefahr geraten. Bereits im zweiten Quartal des kommenden Jahres sollte es gelingen, vor Ort die erste Tonne Kali zu produzieren. Dieses Volumen soll dann im Laufe des Jahres verdoppelt werden. Ob dies K+S wirklich gelingen wird oder ob diese Aussage lediglich getätigt wurde, um die Anleger zu beschwichtigen, bleibt vorerst abzuwarten.

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