Leoni und der Diebstahl von 40 Mio. Euro

Liebe Leser,

aus Schaden wird man klug, so das Sprichwort. Und das gilt hoffentlich auch für die Leoni AG. Denn das Unternehmen teilte mit, dass Betrüger über die Nutzung falscher Identitäten auf elektronischem Wege ca. 40 Mio. Euro von Leoni gestohlen haben. Anzeige bei der Kriminalpolizei wurde laut Leoni erstattet, und Schadenersatz und Versicherungsansprüche werden geprüft. Doch zum derzeitigen Zeitpunkt ist offen, wer für den Schaden aufkommt, sofern die Täter nicht gefasst werden können. Im schlimmsten Fall müsste Leoni damit mit diesem Diebstahl leben. Ich habe direkt einmal nachgeschaut, was Leoni für einen Finanzmittelbestand vermeldet. Laut den jüngsten Zahlen lag dieser per 30.6.2016 bei 148,1 Mio. Euro. Zudem war der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit im ersten Halbjahr 2016 mit 14,9 Mio. Euro positiv. Insofern würde der Diebstahl von 40 Mio. Euro das Unternehmen nicht vor existenzielle Probleme stellen. Doch Schaden ist Schaden, und Leoni investiert derzeit fleißig und da ist ein Diebstahl von liquiden Mitteln mindestens sehr ärgerlich.

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Ein Gastbeitrag von Peter Niedermeyer.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse