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Liquidität versickert


 

I N H A L T

 

01. Info-Kicker: Liquidität versickert

02. So tickt die Börse: Liquiditätsfalle & Libor-Skandal

03. Ausblick: Heikle Berichtssaison voraus

04. Depotcheck: Portfolioaufbau eines Frührentners

05. Monatsbetrachtung: DAX, Dow Jones Industrial, Nikkei 225,

US-Dollar / Euro, Yen / Euro, Gold in US-Dollar, Crude Oil,

Umlaufrendite

06. Update beobachteter Werte

Konjunkturabschwächung belastet Geschäft, Teilverkauf

Profiteur jüngster Entwicklungen, Halten

07. Übersicht HT-Portfolio:

08. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

09. An-/Ab/-Ummeldung

 

 

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01. Info-Kicker: Liquidität versickert

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Liebe Börsenfreunde,

 

da hat die EZB doch den Leitzins gesenkt, doch in der Wirtschaft kommt

kein positiver Effekt an. Ich habe im heutigen Kapitel 02 in leicht

(hoffentlich) verständlichen Worten erklärt, was die Liquiditätsfalle

ist und warum die Zinssenkung ausschließlich gut ist für die Banken.

 

Die EU-Gipfelbeschlüsse werden nun heftig von deutschen

Volkswirtschaftsprofessoren kritisiert, Angela Merkel ist hier auch in

meinen Augen zu weit gegangen. Unterstützung erhält sie nur noch von

wenigen ihr wohlgesonnenen Professoren, deren Ausrichtung noch weiter

links ist als die unserer Kanzlerin. Das ist vergleichbar mit Kapitän

Philipp Lahm, der seine rechte Verteidigungslinie für einen Angriff über

links außen verlässt. Das geht nur gut, wenn der Rest der Mannschaft die

offene Flanke absichert.

 

Bei Merkel wendet sich allerdings die Mannschaft zunehmend ab, Horst

Seehofer spricht inzwischen offen über Probleme, mit der CDU weiterhin

zu koalieren.

 

Zudem habe ich einen Blick auf den Libor-Skandal in London geworfen. Ein

Skandal, der die moralische Verfassung der Finanzbranche einmal mehr zu

Tage bringt.

 

In Kapitel 03 habe ich meine Erwartung für die zweite Jahreshälfte

aufgezeigt. Darüber hinaus hat mich der heutige Kurssturz bei Klöckner

veranlasst, mir die Stahlbranche genauer anzuschauen. Ergebnis: Die

nächsten Jahre werde ich mir die Branche nicht mehr anschauen.

 

Ein Kunde möchte seine Abfindung so anlegen, dass er seine vorzeitige

Rente aufbessert. Ich darf keine konkreten Tipps zu diesem Vorhaben

geben, doch ich habe eine ganze Reihe seiner 35 vorgeschlagenen Aktien

gestrichen, um die größten Fehler zu vermeiden. Vielleicht helfen die

kurzen Begründungen auch Ihnen, in Ihrem Depot ein wenig aufzuräumen.

 

Wie immer gibt es heute wieder eine technische Monatsbetrachtung der

wichtigsten Indizes. Dies hilft, mögliche Unterstützungen und

Widerstände zu definieren um sich dort dann mögliche Aktionen zu

überlegen.

 

Zu zwei Titeln habe ich heute ein Update geschrieben, Sie finden die

Texte wie immer in Kapitel 06.

 

Die PDF-Version dieser Ausgabe wird Ihnen ab morgen früh im Archiv sowie

unter dem folgenden Link zur Verfügung stehen:

http://www.heibel-ticker.de/downloads/hts120706.pdf

 

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

 

take share, Ihr

Börsenschreibel

 

Stephan Heibel

 

Chefredakteur und

Herausgeber des

Heibel-Ticker

 

 

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02. So tickt die Börse: Liquiditätsfalle & Libor-Skandal

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LIQUIDITÄTSFALLE

 

Gestern hat EZB-Chef Mario Draghi zum dritten Mal seit seinem

Amtsantritt im vergangenen November den europäischen Leitzins gesenkt.

Kredite sind nun für Banken in Europa so günstig zu haben wie nie zuvor

im Euroland.

 

Ein bisschen Volkswirtschaftslehre wird auch Ihnen helfen, die Vorgänge

besser zu verstehen: Unter Liquiditätsfalle verstehen wir Volkswirte

vereinfacht gesagt die Situation, in der mehr Geld (Liquidität) nicht zu

mehr Konsum, mehr Investitionen oder mehr Wachstum führt, sondern im

Wirtschaftskreislauf wirkungslos verpufft.

 

Jeder Unternehmen hat eine lange Liste an gewünschten Investitionen,

glauben Sie mir :-) Doch stets muss man die Kosten der Investition

gegenüber dem erwarteten Gewinn abwägen. Eine maßgebliche Komponente der

Kostenseite sind Zinszahlungen für die Kredite, mit denen die

Investitionen finanziert werden. Sinkt der Zins, so sinkt die

Kostenseite der Investition und manches Vorhaben, das zuvor noch nicht

lukrativ war, steht plötzlich im Rampenlicht. So kann die EZB mit der

geldpolitischen Maßnahme der Zinssenkung die Wirtschaft ankurbeln.

Dieser Effekt lässt sich sogar berechnen.

 

Wird der Zins also von 3,5% auf 3% gesenkt, so können Banken sich

günstiger Geld bei der EZB beschaffen also zuvor, und diese Ersparnis

wird durch günstigere Investitionskredite an die Wirtschaft

weitergegeben, die Investitionstätigkeit zieht an und damit erhält die

Wirtschaft einen Wachstumsimpuls.

 

Dies kann erneut wiederholt werden bis der Zins irgendwann so niedrig

ist, dass so ziemlich alle sinnvollen Investitionen getätigt wurden. Nun

folgt ein Phänomen, das wir in der Volkswirtschaft als

"Liquiditätsfalle" bezeichnen. Die EZB könnte die Märkte mit weiterer

Liquidität überschütten, es würden dennoch keine neuen

Investitionsfinanzierungen angeboten, es würden dennoch keine weiteren

Investitionen getätigt werden.

 

Wir haben es in Europa mit der gefährlichen Situation zu tun, dass

unsere Banken ihre Bilanzen aufbessern müssen. Das bedeutet unter

anderem und vereinfacht gesagt, dass sich das Verhältnis von

Kundeneinlagen zu ausgegebenen Krediten zugunsten der Einlagen erhöhen

muss. Ein Euro Sparkapital sollte nicht mehr zu 80% als Kredit

ausgegeben werden, sondern vielleicht nur noch zu 70%. Entsprechend ist

es den Banken egal wie niedrig der Leitzins gerade ist, wenn das

Verhältnis von Einlagen zu Krediten ausgeschöpft ist.

 

Und so kann sich nun ein Unternehmen, selbst wenn er investieren wollte,

die Zähne bei seiner Hausbank ausbeißen, er wird trotz bester Bonität

und günstiger Finanzierungskosten keinen Kredit bekommen. Die Liquidität

der EZB versickert wirkungslos in den krisengeschüttelten Bilanzen der

Banken.

 

Irgendwann, wenn die Bilanzen der Banken einmal wieder gesundet sein

sollten, wird die überschüssige Liquidität wieder ihren Weg in

Investitionskredite und damit in die Wirtschaft finden. Dann sind

Warnungen vor einer neuen Blasenbildung und vor Inflation

gerechtfertigt, doch davon sind wir heute noch weit entfernt.

 

Warum also sind die Kurse in Folge der EZB-Leitzinssenkung gestern in

den Keller gerauscht? Weil die zusätzliche Liquidität derzeit in den

Bankbilanzen verpufft. Für die Wirtschaft war die Zinssenkung das

falsche Instrument, daher sind die Aktienkurse gefallen.

 

Man hatte sich einen direkteren Eingriff der EZB gewünscht. Das

Verkünden von Staatsanleihekäufen, die derzeit von den angeschlagenen

Banken kaum noch aufgekauft werden können. Das hätte den Banken nur

indirekt geholfen, den Staaten aber direkt. Oder aber eine neue

Liquiditätsspritze zur Verfügungstellung weiterer Investitionskredite an

Unternehmen, damit hätte die EZB direkt für Wachstum gesorgt.

 

Doch die EZB hat sich auf ihr Mandat besonnen: Geldwertstabilität. Und

wenn ihre Schäfchen, die Banken, kurz davor sind, den Finanzmarkt

auszutrocknen, also für Deflation zu sorgen, dann kümmert sich die EZB

zu Recht zunächst um die Banken, und das hat die Leitzinssenkung

tatsächlich erreicht. Heute hat die EZB der Versuchung widerstanden, in

die Konjunktur einzugreifen, wie es in den USA schon seit Jahrzehnten

üblich ist, und deshalb hat auch unser Bundesbankpräsident Jens Weidmann

zu Recht für die Zinssenkung gestimmt.

 

Komisch, dass auch die Bankaktien in den Keller gerauscht sind. Entweder

am Markt war man sich des Ernstes der Lage für die Banken nicht bewusst,

und die Entscheidung hat diese Erkenntnis gefördert. Oder aber die

Bankaktien sind gemeinsam mit den anderen Aktien verkauft worden, dann

sollten sie den Verlust bald wieder aufholen. Ich glaube Letzteres ist

der Fall.

 

Nach einer fulminanten Woche war es ohnehin schwer für die EZB, einen

positiven Impuls zu geben. Die Märkte waren ohnehin reif für eine

Verschnaufpause nach der Rallye der Vortage. Schauen wir einmal, wie

sich die wichtigsten Indizes im Wochenvergleich entwickelt haben:

 

Schauen wir einmal, wie sich die einzelnen Indizes diese Woche

entwickelt haben:

 

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES

 

INDIZES 5.7.12 Woche Δ

Dow Jones 12.897 2,3%

DAX 6.536 6,3%

Nikkei 8.997 -0,1%

Euro/US-Dollar 1,24 -1,7%

Euro/Yen 98,94 -1,5%

10-Jahres-US-Anleihe 1,60% 0,02

Umlaufrendite Dt 1,26% 0,01

Feinunze Gold $1.605 2,2%

Fass Brent Öl $100,00 7,1%

Kupfer 7.682 1,9%

Baltic Dry Shipping 1.138 14,5%

 

 

EU-GIPFELBESCHLUSS: VOLKSWIRTE FÜHLEN SICH BETROGEN

 

Nach dem EU-Gipfelbeschluss, der den Club-Med Ländern den Zugang zum ESM

erleichtern soll, sind die Aktienmärkte nach oben ausgebrochen.

Gebetsmühlenartig wird in Deutschland immer wieder darauf hingewiesen,

dass Auszahlungen eben nicht bedingungslos erfolgen, doch man glaubt den

Beteuerungen nicht mehr. Zu Recht: Nur der IWF kam bislang als

unabhängige Institution mit festen Reformvorgaben an den

Verhandlungstisch, alle anderen Verhandlungsteilnehmer befinden sich in

einem komplizierten Abhängigkeitsgeflecht innerhalb der EU. Ohne den IWF

am Verhandlungstisch mit Italien oder Spanien ist zu erwarten, dass

Strukturreformen ebenso konsequent umgesetzt werden wie seit dem Vertrag

von Maastricht... nämlich nicht ausreichend.

 

Der Begriff "Dammbruch" ist schon häufig gefallen, auch "wehret den

Anfängen" las man vor zwei Jahren zum Beginn der Griechenlandkrise

häufig. Auch im Heibel-Ticker habe ich mich damals über die neue

Richtung der Politik aufgeregt. Es hat sich inzwischen gezeigt, dass die

damalige Aufregung gerechtfertigt war, denn die Hilfsaktionen werden

immer größer, immer mehr Länder schlüpfen unter den Rettungsschirm, und

inzwischen wird es geretteten Ländern auch erleichtert, indem man ihnen

die Risiken für ihre zu rettenden Banken abnimmt.

 

"Cui bono", fragen mich meine Leser immer häufiger auf der Suche nach

dem Sinn dieser Aktionen: Wer profitiert? Die Politiker durch die

Erhaltung Eurolands als Status quo? Angela Merkel hat heute die besten

Umfragewerte seit Jahren! Die Banken durch die Erhaltung ihrer Boni?

 

170 Volkswirte haben sich in diesen Tagen zusammengerauft und die

Politik Angela Merkels kritisiert. Ich stimme der Kritik zu, doch ich

habe bislang stets die politische Komponente dagegen gehalten. Bislang.

Durch die Aufweichung der ESM-Kriterien ist nun jedoch auch das letzte

Fünkchen Hoffnung auf eine langfristig tragfähige Lösung der

Schuldenkrise erloschen. Es wird der Tag kommen, wo der ESM überfordert

ist, wo Deutschland nicht mehr genug nachschießen kann, um die weiteren

Länder unter dem Rettungsschirm aufzufangen oder wo eine Volksabstimmung

in Deutschland dem Treiben ein Ende setzt.

 

Dies steht nicht unmittelbar bevor, ich erwarte das nicht innerhalb der

nächsten 12 Monate. Daher werde ich in der Zwischenzeit immer wieder

bullisch sein, immer wieder langfristig solide Titel für Sie vorstellen,

die mit einer ordentlichen Dividendenrendite wertstabil durch turbulente

Zeiten segeln sollten.

 

Für die zwischenzeitlichen kurzfristigen Stimmungsschwankungen sind die

Sentimentdaten recht hilfreich:

 

Schauen wir einmal, wie sich die Stimmung unter Anlegern und Analysten

entwickelt:

 

SENTIMENTDATEN

 

Analysten

Empfehlungen (Anzahl Empfehlungen):

 

Kaufen / Verkaufen

15.06.- 22.06. (205): 53% / 12%

22.06.- 29.06. (213): 40% / 16%

29.06.- 06.07. (189): 49% / 15%

 

Kaufempfehlungen der Analysten

Linde, Volkswagen VZ, Brenntag

 

Verkaufsempfehlungen der Analysten

Research in Motion, AstraZeneca, RWE

 

Privatanleger

25. KW: 54% Bullen (142 Stimmen)

26. KW: 41% Bullen (185 Stimmen)

27. KW: 54% Bullen (166 Stimmen)

 

Kaufempfehlungen der Privatanleger

Commerzbank, ThyssenKrupp, Alstom S.A.

 

Verkaufsempfehlungen der Privatanleger

Archos S.A., Rallye S.A., Credit Agricole

 

Die Sentiment-Daten wurden in Zusammenarbeit mit Sharewise erstellt:

http://www.sharewise.com?heibel

 

Nach der Rallye dieser Woche sind Analysten mit weiteren optimistischen

Prognosen wieder etwas vorsichtiger geworden. Bei den Privatanlegern

führt die gute Performance hingegen zu einem Anstieg der Laune, der

Pessimismus der Vorwoche hat sich durch steigende Kurse entladen, und

Privatanleger fühlen sich in ihrer bullischen Erwartung bestätigt.

 

TOP ANALYSTENZIELE

Sie wollen wissen, was die Analysten im Einzelnen für Aussagen treffen

und wo sie die größten Chancen sehen? Ich habe für Sie ab sofort jede

Woche eine Übersicht der Analysen mit den höchsten Kurszielen

ausgearbeitet. Die Liste zeigt ganz einfach an, wo das aktuelle Kursziel

des Analysten prozentual am meisten über dem aktuellen Kurs liegt:

 

 

Unternehmen Analyse v. Kurs Kursziel Upside

4SC AG 3.7 1,57 € 3,60 € 129,30%

Porsche SE 3.7 40,70 € 89,00 € 118,67%

ThyssenKrupp 3.7 13,32 € 25,00 € 87,69%

IVG Immobilien 2.7 1,73 € 3,00 € 73,41%

SinnerSchrader 3.7 1,69 € 2,80 € 65,68%

Wincor Nixdorf 4.7 28,55 € 45,00 € 57,62%

BMW 2.7 57,39 € 90,00 € 56,82%

Leoni 5.7 31,96 € 50,00 € 56,45%

Aareal Bank 5.7 14,11 € 22,00 € 55,92%

Deutz 3.7 4,12 € 6,40 € 55,34%

 

 

Es handelt sich um Analysen aus dieser Woche. Bitte genießen Sie diese

Übersicht mit Vorsicht. Sie wissen ja, dass häufig auch ein

Eigeninteresse des Analysten für eine rosa Brille sorgen kann, weshalb

Analysteneinschätzungen tendenziell optimistischer ausfallen als es die

Realität anschließend erlauben würde. Aber die Übersicht gibt einen

Eindruck darüber, wo die Erwartungen mit dem aktuellen Kurs am weitesten

auseinander liegen. Wer letztlich Recht haben wird, der Analyst oder die

Anleger, die den Kurs machen, ist in jedem Einzelfall individuell zu

beurteilen.

 

 

ZINSMANIPULATION IN DER CITY OF LONDON

 

Nach dem kleinen volkswirtschaftlichen Exkurs müssen Sie sich heute noch

mit einem Begriff herumschlagen, der eigentlich nur von Profis verwendet

wird: Der Libor - London Interbank Offered Rate, also der Zinssatz, zu

dem sich Banken untereinander Geld leihen.

 

Banken haben jeden Tag Anlage- oder Finanzierungsbedarf. Mal wandert

durch ein ungünstiges Verhältnis bei der Überweisungstätigkeit der

Kunden mehr Liquidität ab, mal bleibt unterm' Strich was übrig. Wer zu

wenig Liquidität hat, der ruft bei den anderen Banken an und fragt, ob

er sich was leihen kann. Es wird ein Zins vereinbart, und das Geschäft

ist erledigt.

 

Am Ende des Handelstages melden die Banken den durchschnittlichen Zins,

zu dem sie sich heute refinanzieren konnten, an die Bank of England und

diese errechnet aus den Refinanzierungssätzen von 16 Großbanken den

durchschnittlichen Refinanzierungssatz des Tages, den Libor.

 

Die Bank of England beaufsichtigt jedoch auch gleichzeitig die Londoner

Banken und achtet auf deren Gesundheitszustand. Gleichzeitig steht die

Bank of England in engem Kontakt zur Politik, anders als die EZB.

 

Im Sommer 2008, zum Höhepunkt der Finanzkrise, wurden natürlich die

gemeldeten Refinanzierungssätze sehr genau beobachtet. Schließlich kann

man aus dem gegenseitigen Vertrauen der Banken zueinander Rückschlüsse

auf Probleme bei Einzelbanken ziehen. Sollte eine Bank also

außergewöhnlich hohe Refinanzierungssätze melden, so liegt die Vermutung

nah, dass diese Bank Probleme hat. Selbst wenn das (noch) nicht stimmen

sollte, wissen wir spätestens seit Leo Kirch, dass schon die Vermutung

ausreicht, um ernste Probleme herbeizuführen.

 

Wenn dann ein Offizieller der Regierung in einer E-Mail darauf hinweist,

dass Barclays die höchsten Finanzierungssätze meldet und dies zu

Problemen führen könnte, dann denkt das Management natürlich auch über

mögliche Probleme nach. Darüber hinaus wurde in der E-Mail auf

zweideutige Weise darauf hingewiesen, dass die gemeldeten

Refinanzierungssätze nicht immer mit den wirklichen übereinstimmen

könnten.

 

Für das Management bei Barclays war das ein klarer Hinweis darauf, dass

man doch bitte einen niedrigeren Zins melden möge, damit man keine

Probleme heraufbeschwört.

 

Dies wurde dann auch fleißig getan, vor zwei Wochen ist dieser Schwindel

aufgeflogen. Fraglich ist nun, wie viele Banken konsequent falsche

Zahlen gemeldet haben. Erschreckend ist, dass der weltweit wichtigste

Zinsanker, der Libor, jahrelang aus falschen Zahlen ermittelt wurde. Nur

in Deutschland sind Festzinskredite für Immobilienfinanzierungen der

Standard. In den meisten Ländern gibt es eine variable Verzinsung, die

sich nach dem Libor richtet. Ganz zu schweigen von Krediten der

Wirtschaft und der Banken untereinander, die zu einem großen Teil am

Libor hängen. Mit anderen Worten: Ein Großteil der Finanzierungen in

Europa und der ganzen Welt ist auf gelogenen Zahlen aufgebaut!

 

In diesem Fall waren die Zahlen stets zu niedrig, was den

Finanzierungskosten der Kreditnehmer entgegen kam. Doch auf dieser

Grundlage wurden Kalkulationen angestellt, die nunmehr nicht mehr

stimmen. Der Zins wird ansteigen und dürfte bei einigen dazu führen,

dass die Finanzierungskosten nicht mehr getragen werden können.

 

Der Libor als Thermometer der Finanzbranche hat in den vergangenen

Jahren eine falsche, zu niedrige Temperatur angezeigt. Hätte man früher

schon bemerkt, dass der Patient bereits 43°C Fieber oder vielleicht

später 15°C hat, dann wäre manche "Bankenrettung" vielleicht nicht mehr

erfolgt.

 

Na ja, gut zu wissen, dass es nur vier Jahre gedauert hat, diesen

Skandal aufzudecken.

 

 

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03. Ausblick: Heikle Berichtssaison voraus

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Der Ausblick bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS

vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine

Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

 

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Hier im Heibel-Ticker Standard erhalten Sie überwiegend

vergangenheitsbezogene Erklärungen von mir. Detaillierte Analysen und

Einschätzungen über die künftige Börsenentwicklung gibt es nur im

kostenpflichtigen Heibel-Ticker PLUS. Das Angebot für die zahlenden

Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS baue ich kontinuierlich weiter aus und

komme dabei insbesondere den Wünschen meiner Kunden nach. Inzwischen

bietet das Heibel-Ticker PLUS Abonnement folgende Zusätze:

 

INTERNET: Kundenbereich

 

- täglich aktuelle Einschätzungen zu den Meldungen, die unsere offenen

Positionen betreffen

 

- einen Chart für jede offene Position, um die Kurssituation schneller

zu erfassen

 

- die Möglichkeit, nur die 10 neuesten Kommentare zu den offenen

Positionen anzeigen zu lassen.

 

- Sie können sich aus den empfohlenen Werten Ihr eigenes Musterportfolio

zusammenstellen, um gezielter und schneller die für Sie relevanten

Neuigkeiten zu sehen.

 

Weiterhin erhalten meine Kunden eine übersichtliche Tabelle über alle

offenen Positionen mit der jeweiligen Wochenperformance sowie

Performance seit Empfehlung und mit einer Übersicht über die anstehenden

Aktivitäten wie Stopp Loss nachziehen oder verkaufen bzw. kaufen.

 

Für die besonders aktiven Anleger unter Ihnen biete ich an, die

unterwöchigen Updates direkt per E-Mail an Sie zu senden und ich

benachrichtige Sie im Falle von Aktionsempfehlungen (Kauf oder Verkauf)

direkt per SMS auf Ihr Handy. Dabei handelt es sich um einen

Zusatzdienst (Express!), den ich mit 5 € pro Monat berechne. Keine

Angst, sämtliche Updates befinden sich natürlich dann auch nochmals in

der Freitagsausgabe für die normalen PLUS-Kunden.

 

Den Reaktionen meiner Kunden entnehme ich, dass der Heibel-Ticker PLUS

die Bedürfnisse von Anlegern gezielt und verständlich sowie fundiert und

erfolgreich befriedigt. Schauen Sie sich das neue Angebot einmal mit

einem Schnupperangebot (6 Wochen zu 16 Euro) an. Es würde mich freuen,

wenn ich Sie als neuen Abonnenten gewinnen kann.

 

Für eine Jahresgebühr von 120 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement

sowie einen Vorzugspreis für sämtliche Sonderanalysen, die in

unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen

stelle ich den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

 

Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den

Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr

bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo zu 16€ für 6

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04. Depotcheck: Portfolioaufbau eines Frührentners

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PORTFOLIOAUFBAU EINES FRÜHRENTNERS

 

Sehr geehrter Herr Heibel,

 

zunächst meinen Glückwunsch für Ihren durch und durch fundierten und

seriösen Heibel-Ticker. Nach kurzer Zeit des Probelesens und über die

Zwischenstation des Probeabos, bin ich Ihnen vor kurzem sozusagen als

"Vollmitglied" beigetreten. Mit Überzeugung, zumal ich gerade in den

letzten Monaten mich tonnenweise durch Fachzeitschriften und

Börsenbriefe lese, sowie Informationen aus Büchern und einigen

Internetportalen beziehe. Und als PR-Mann kann ich auch Texte

"deuten"... Hellsehen leider nicht :-)

 

Übrigens haben mir, als Ex-Fußballer, auch Ihre EM-Bemerkungen gut

gefallen.

 

Der persönliche Hintergrund ist bei mir, dass ich vor einem Jahr (im

Alter von 58 Jahren) meinen langjährigen PR-Job infolge einer

Firmenübernahme verloren habe. Eine angeschlagene Gesundheit macht es

zudem erforderlich, die Rente mit 60 anzuvisieren. Nun stellt sich mir

die Aufgabe, die durch die gegebene Situation entstehende Rentenlücke

von monatlich 1.000 Euro zu schließen. Zur Verfügung stehen mir eine

Abfindung und noch ein weiterer Betrag aus Rücklagen. Das ist die

Situation. Ich strebe eine Diversifizierung über verschiedene

Anlageklassen an. Das sind: Aktien, Aktien- und Mischfonds,

Investitionen in ÖL/Gas, Absicherung durch Gold und Silber und eventuell

im grünen Energiebereich, sowie eventuell auch strategische Metalle.

Dazu natürlich noch etwas Liquidität auf dem Tagesgeldkonto.

 

An Sie habe ich natürlich nur Fragen, die sich auf die Inhalte des

Heibel-Portfolios beziehen. Doch bevor ich Ihnen meine Fragen stelle,

möchte ich Ihnen für die vielleicht über den Aboservice hinausgehende

Dienstleistung gerne auch eine Pauschalbezahlung anbieten. Vielleicht

zusätzlich einen halben Jahresabobetrag, oder?....

 

Hier meine Fragen: Eine Frage wäre z.B., wo Sie Ihren "Goldklumpen"

bezogen haben und wo er verwahrt wird. Mir liegt für Gold- und

Silberkäufe ein Angebot vor: Fa. Solit Kapital, Hamburg. Bei Silber

haben Sie wohl eine Aktienlösung gewählt (Silver Wheaton). Hier habe ich

inzwischen auf Ihre Anregung bereits 2.000 Euro investiert. Was den Kurs

betrifft vielleicht etwas zu früh? Mein Kaufkurs lag bei 20,80 / 28.6.

Hier hatte ich vielleicht eine zu lockere Hand...

 

Was Öl- und Gas betrifft, so liegt mir ein Beteiligungsangebot von einem

freien Makler vor, für die Proven Oil Company, Canada "POC Growth Plus".

Die prognostizierte Rendite der Beteiligung liegt bei 10%/Jahr. Haben

Sie dazu eine Meinung?

 

Aber vor allem geht es bei mir auch um den Aufbau eines

Aktienportfolios. Ich habe in tagelanger Recherchearbeit in

verschiedenen Medien eine Watchlist von inzwischen über 50 Einzelaktien

erarbeitet und diese nochmals auf 35 Werte reduziert. Es sind auch

"Heibel-Werte" dabei, wie Sie sehen werden. Einen Wert habe ich - nach

der Lektüre des letzten Tickers bereits in Klammer gesetzt: EON. Gelten

Ihre Ausführungen auch für RWE? In die Münchner Rück habe ich bereits

eine halbe Position investiert. Ich nehme an, dass dann weitere

Versicherungen - Axa und Allianz sind in der Auflistung - Tabu sein

sollten (?).

 

Hier die Liste:

Vodafone, Apple, Siemens, BASF, Münchner Rück, Silver Wheaton, (EON),

Microsoft, Coca-Cola, Nestle, General Electric, Unilever, Procter &

Gamble, Bertrandt, Südzucker, Celesio, Bayer, Wald Disney Co., Novartis

, Boeing, OMV, Royal Dutch Shell, Johnson & Johnson, Gerry Weber,

Freeport McMoran, Colgate-Palmolive, Sto VZ, Fresenius, Axa, Allianz,

Mc. Donalds, BMW, Gildemeister, Heidelberg Zement, Deutsche Börse

 

Hier meine Rahmendaten des Aktienportfolios: Der größte Teil sollen

"Langläufer" sein (Dividendentitel). Im "Heibel-Rahmen" gerne auch noch

etwas Spekulation oder eine Trading-Idee.

 

Sie haben zuletzt im Ticker geschrieben, dass man nicht zu viele

DAX-Werte im Portfolio haben soll. Andererseits: Wo bekommt unsereiner

denn ausreichende Informationen über amerikanische Unternehmen her?

Deutsche Firmen kennt man einfach besser...

 

Ansonsten möchte ich schließlich nicht mehr als 12 bis max. 15 Werte im

Portfolio haben. Ganz offen sind zunächst die Beträge pro Titel. Bei

weniger Titel müssen die Beträge ohnehin hochgesetzt werden. Meine Bitte

wäre, dass Sie quasi eine Negativauswahl meiner Auflistung vornehmen.

Meine Rangliste ist dadurch entstanden, dass ich oben bereits gekaufte

Werte aufgeführt habe, wobei vorgesehen ist, dass Vodafone (allerdings

mit reduziertem Betrag) die Deutsche Telekom ersetzt. Von der Telekom

habe ich zuletzt weniger Positives gelesen. Microsoft sehe ich auf Jahre

auch positiv, auch wenn sie gerade eine Milliardenabschreibung vornehmen

müssen. Wie sehen Sie das?

 

Coca-Cola-Aktien möchte ich auch insofern gerne kaufen, weil ich dort

die letzten 25 Jahre verbracht habe. Aber auch Sie hatten in einem

Ticker sehr positiv über CC berichtet. Ich konnte Ihre Ausführungen als

langjähriger Insider sehr gut nachvollziehen. Nestle habe ich schon

länger auf dem Schirm, habe jedoch auf einen weiteren politischen

Rücksetzer gehofft, um die Aktie etwas günstiger kaufen zu können... Die

BASF kenne ich auch persönlich. Ich hatte mit deren PR-Abteilung einige

Male zu tun. Aber über diese Firma muss man sicher nicht diskutieren.

Über Siemens grundsätzlich auch nicht, nur gab es in letzter Zeit eher

schlechtere Bewertungen. Wie sehen Sie das?

 

Natürlich ist meine Erwartung nicht, dass Sie alle aufgelisteten Werte

kommentieren. Mir würde am Ende reichen, wenn Sie mir Ihre Favoriten

(ca. 15 Werte) einfach nennen würden. Vielen Dank im Voraus –

 

und freundliche Grüße aus dem südhessischen Viernheim, Karl

 

PS. Ich bin also in einer Region beheimatet, in der die Firmen BASF,

Südzucker und Heidelberg Zement zu Hause sind. Natürlich auch die SAP

und Fuchs Petrolub, die auch nicht schlecht sind, aber aus meiner

reduzierten Liste aktuell entfallen waren.

 

 

ANTWORT:

 

Besten Dank für das Lob.

 

Gold & Silber würde ich bei Proaurum.de beziehen, die haben auch in Bad

Homburg eine Filiale, das ist ja nicht so weit von Ihnen. Solit Kapital

bietet Gold"Fonds" an, darin ist vielleicht etwas Gold enthalten, aber

auch vieles anderes, wie Futures auf den Goldpreis und auch

festverzinsliche Papiere. Wenn Sie eine Absicherung gegen die

Turbulenzen der Finanzmärkte haben wollen, dann bitte nicht mit solchen

Finanzmarktprodukten, sondern mit Barren, die Sie in einem

Bankschließfach lagern (kostet ca. 50€ p.a.).

 

Wenn eine Öl- und Gasfirma über private Vermittler Geldgeber sucht, dann

bin ist immer skeptisch. Scheut man die Transparenz der Börse? Warum

muss eine kanadische Firma ausgerechnet in Deutschland Geldgeber finden?

Wer heute 10% Rendite garantieren kann, dem läuft man die Bude ein - ich

kenne niemanden, der das seriös anbietet. Somit muss es Risiken geben,

und je höher die versprochene Rendite, desto größer das Risiko. Das

wollen Sie mit Ihrer Abfindung nicht! Sie wollen eine "sichere"

Schließung der Pensionslücke und keine Zockerei auf unbekannte Buden in

der fernen Welt.

 

Dt. Telekom: Klotz der Festnetzsparte am Bein der Dt. Telekom wird

jegliches Wachstum noch lange aufhalten. Immerhin eine schöne

Dividendenrendite.

 

Vodafone: Der Markt ist verteilt, nun stehen wieder Investitionen in den

Ausbau der Netzkapazitäten (w/ Smartphones) an, großes Wachstum erwarte

ich nicht, wohl aber weiterhin eine attraktive Dividende.

 

Warum schauen Sie sich nicht einmal freenet an, die haben ebenfalls eine

dicke Dividende und kaufen sich Bandbreite von den Telekoms. Sie sind

dadurch zwar abhängig von diesen aber dafür auch weniger belastet durch

Investitionsnotwendigkeiten.

 

Apple: Okay :-)

 

Siemens: Ich fürchte, dass in den nächsten Wochen die angedeutete

Gewinnwarnung heftiger ausfallen könnte als bislang erwartet und werde

die Position in den nächsten Tagen verkleinern.

Also ist auch General Electric derzeit nicht optimal.

 

Das zieht sich durch bis auf den Maschinenbau (Gildemeister), wo ich

derzeit eher abwarten würde.

 

BASF & Bayer: ok

 

Münchener Rück, Axa, Allianz: Ich halte mich in diesen turbulenten

Finanzkrisen von jeglichen Finanztiteln fern, also auch von

Versicherungen.

 

Silver Wheaton: Ist nur eine kurzfristige Spekulation, werde ich bald

wieder auflösen. Anders als der Goldpreis hängt der Silberpreis stark an

der konjunkturellen Entwicklung, und die schwächt sich derzeit ab.

 

E.On, RWE: Ja, beide sind für unseren Staat ein gefundenes Fressen für

Steuererhöhungen. Ich gehe von rückläufigen Dividenden und somit auch

einem rückläufigen Kurs aus.

 

Mircosoft: ok, Windows 8 ist endlich mal ein vielversprechender Ansatz

des Giganten.

 

Coca Cola: Expandiert kräftig in die Schwellen- und Entwicklungsländer.

McDonalds bekommt neues Management, da würde ich abwarten.

 

Nestle: Immer eine gute, konservative Dividendenbasis :-) Unilever hat

bereits die Früchte seiner Restrukturierung in einem Kursanstieg

gesehen. Procter & Gamble bekommt seit Jahren nichts mehr auf die Reihe,

Finger weg! Colgate Palmolive profitiert vom Niedergang Procter &

Gamble’s - hat aber ebenfalls mit hohen Rohstoffkosten zu kämpfen.

 

Bertrandt: Gefällt mir super. Entwickelt wird immer, auch wenn BMW in

Südeuropa Absatzprobleme bekommt. Ich würde Zulieferer bevorzugen.

 

Südzucker: ok

 

Celesio: Die haben sich verzockt (Doc Morris), das Management wurde

ausgewechselt und nun versucht man, wieder ein ordentliches Unternehmen

aufzubauen. Kann gelingen, ich würde aber abwarten.

 

Walt Disney: Einer meiner Kaufkandidaten :-)

 

Novartis, Johnson & Johnson: ok, Fresenius gefällt mir am besten.

 

Boeing: Mehrjähriger Wachstumszyklus hat begonnen :-)

 

OMV, Royal Dutch Shell: Ich habe Statoil im Auge, die Norweger verfügen

in meinen Augen über bessere Ölquellen.

 

Gerry Weber: Gute Idee, habe ich auch im Auge

 

Freeport McMoRan: Profitiert von Sonderzyklus des steigenden

Kupferpreises, ich bin mit "Vorsicht" dabei.

 

Sto: ok :-) HeidelbergZement hängt stärker am Immobiliensektor, und der

ist wenig berechenbar. Sto profitiert von Dämmungsvorschriften.

HeidelbergZement würde ich, wie im Heibel-Ticker, mit der Anleihe

spielen.

 

Dt. Börse: Tot. Die bieten eine Handelsplattform an, die inzwischen von

kleinen privaten Firmen besser programmiert werden kann.

 

SAP und Fuchs Petrolub gefallen mir übrigens ebenfalls sehr gut,

insbesondere bei SAP warte ich auf eine günstige Kaufgelegenheit nach

dem Sommerquartal.

 

 

Soweit ein Kurzkommentar zu Ihrer Liste :-) Ich hoffe, es hilft Ihnen.

 

 

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05. Monatsbetrachtung: DAX, Dow Jones Industrial, Nikkei 225, US-Dollar

/ Euro, Yen / Euro, Gold in US-Dollar, Crude Oil, Umlaufrendite

========================================================================

 

DAX

6.416

 

Fr, 06. Juli um 13:52 Uhr

Fakten Juni:

31.05.2012: 6.264,4

29.06.2012: 6.416,3 (Unterschied: 151,9 bzw. 2,4%)

21.06.2012: Hoch bei 6.427,5

05.06.2012: Tief bei 5.914,4 (Schwankung: 513,1 bzw. 8,2%)

 

Fakten 2. Quartal 2012:

30.03.2012: 6.946,8

29.06.2012: 6.416,3 (Unterschied: -530,6 bzw. -7,6%)

03.04.2012: Hoch bei 7.081,1

05.06.2012: Tief bei 5.914,4 (Schwankung: 1.166,6 bzw. 16,8%)

 

Unterstützungen: 6445 / 6427 / 6230 / 5915

Widerstände: 6.650 / 6.840 / 6.970

 

Mit starken Einbrüchen wartete das 2. Quartal des Jahres auf. Am 5. Juni

wurde das Jahrestief vom 2. Januar nur knapp verfehlt. Danach ging es

wieder tendenziell aufwärts. Kurz zuvor hat auch der gleitende

Durchschnitt der letzten 200 Tage nach oben gedreht. Es dauerte jedoch

bis zum letzten Handelstag des Monats, bis der Kurs diesen gleitenden

Durchschnitt überwinden konnte. Gleichzeitig wurde auch der Abwärtstrend

gebrochen. Der Anstieg erfolgte jedoch so schnell, dass der Markt

bereits stark überkauft ist. Zwischen 25. und 28. Juni hat sich eine

untere Kursinsel ausgebildet, ein grundsätzlich bullisches Zeichen.

Langfristig bewegt sich der Kurs in einem großen Dreieck um etwa 6200

Punkte. Es ist durchaus vorstellbar, dass nach einem Anstieg bis in den

Bereich von 6650 bis 6840 Punkten wieder eine Abwärtswelle folgt, die

dann bis in den Bereich von 5500 Punkten führen kann. Zum jetzigen

Zeitpunkt ist das jedoch reine Spekulation, auch wenn der Einbruch nach

dem Hoch vom 5. Juli bei 6641 Punkten gut dazu passen würde.

 

 

VDAX - 21,53

Fakten Juni

31.05.2012: 28,94

29.06.2012: 21,53 (Unterschied: -7,41 bzw. -25,6%)

04.06.2012: Hoch bei 31,78

29.06.2012: Tief bei 21,53 (Schwankung: 10,25 bzw. 35,4%)

 

Der VDAX, ein Indikator für die Angst der Marktteilnehmer, hat sich im

Verlauf des Monats wieder wesentlich beruhigt und bewegt sich nur noch

unwesentlich über dem Stand von Ende März.

 

Der MDAX brachte es im abgelaufenen Quartal auf einen Kursverlust von

3,4%, hat aber auch im Tief nicht mehr als 12,6% nachgegeben und bewegt

sich damit schon relativ nahe am Jahreshoch, das erst Anfang Mai bei

10977 Punkten erreicht wurde.

 

Dow Jones Industrial

12.880

 

Fr, 06. Juli um 14:31 Uhr

Fakten Juni:

31.05.2012: 12.393,5

29.06.2012: 12.880,1 (Unterschied: 486,6 bzw. 3,9%)

19.06.2012: Hoch bei 12.898,9

04.06.2012: Tief bei 12.035,1 (Schwankung: 863,8 bzw. 7,0%)

 

Fakten 2. Quartal 2012:

30.03.2012: 13.212,0

29.06.2012: 12.880,1 (Unterschied: -331,9 bzw. -2,5%)

01.05.2012: Hoch bei 13.338,7

04.06.2012: Tief bei 12.035,1 (Schwankung: 1.303,6 bzw. 9,9%)

 

Unterstützungen: 12.450 / 12.000 / 11.740 / 11.230

Widerstände: 13.000 / 13.340 / 14.200

 

Der Dow Jones Industrial Average hat sich nach dem Tief von Anfang Juni

weitgehend erholt und bewegt sich trotz des Rückfalls von Ende Juni

wieder in einem stabilen Aufwärtstrend. Entscheidend für den weiteren

Verlauf ist nun der Widerstand bei 13.000 Punkten. Wird dieser

überschritten, dann kann mit einem erneuten Test des Jahreshochs

gerechnet werden. Der Index bewegte sich bis auf einen kurzen Einbruch

Anfang Juni stets über dem nach wie vor steigenden gleitenden

Durchschnitt der letzten 200 Tage und signalisierte dadurch einen

langfristigen Aufwärtstrend. Das unterstreicht die deutliche bessere

Verfassung der US-Indizes gegenüber europäischen und asiatischen

Indizes.

 

 

S&P 500 – 1.362,2

Fakten Juni:

31.05.2012: 1.310,3

29.06.2012: 1.362,2 (Unterschied: 51,8 bzw. 4,0%)

19.06.2012: Hoch bei 1.363,5

04.06.2012: Tief bei 1.266,7 (Schwankung: 96,7 bzw. 7,4%)

 

Fakten 2. Quartal 2012:

30.03.2012: 1.408,5

29.06.2012: 1.362,2 (Unterschied: -46,3 bzw. -3,3%)

02.04.2012: Hoch bei 1.422,4

04.06.2012: Tief bei 1.266,7 (Schwankung: 155,6 bzw. 11,1%)

 

Unterstützungen: 1335 / 1310 / 1267

Widerstände: 1390 / 1422 / 1440 / 1576

 

Ähnlich wie der Dow Jones Industrial Average entwickelt sich auch der

S&P 500. Seit Anfang Juni hat sich ein Aufwärtstrend ausgebildet. Hier

wurde der gleitende Durchschnitt der letzten 200 Tage Anfang Juni nur

leicht unterschritten. Der Kurs stößt jedoch an den oberen Rand eines

passenden Trendkanals und ist nach Aussage verschiedener Indikatoren

überkauft. Das deutet trotz positiver Ausgangslage auf eine

Konsolidierungsphase hin.

 

 

NASDAQ100 – 2.615

Fakten Juni:

31.05.2012: 2.524,9

29.06.2012: 2.615,7 (Unterschied: 90,8 bzw. 3,6%)

20.06.2012: Hoch bei 2.633,2

04.06.2012: Tief bei 2.443,9 (Schwankung: 189,3 bzw. 7,5%)

 

Fakten 2. Quartal 2012:

30.03.2012: 2.755,3

29.06.2012: 2.615,7 (Unterschied: -139,6 bzw. -5,1%)

03.04.2012: Hoch bei 2.795,4

04.06.2012: Tief bei 2.443,9 (Schwankung: 351,4 bzw. 12,8%)

 

Unterstützungen: 2510 / 2440 / 2150

Widerstände: 2660 / 2750 / 2795

 

Der Technologieindex NASDAQ 100 steht in der Nähe von 2660 Punkten und

damit an einem wichtigen technischen Widerstand. Er ist am 28. Juni im

Vergleich zum S&P 500 und Dow Jones Industrial Average etwas stärker

zurückgefallen und sieht dadurch technisch nicht ganz so gut aus wie die

anderen beiden Indizes. Allerdings wurde hier der gleitende Durchschnitt

der letzten 200 Tage nicht mal berührt. Der Aufwärtstrend bleibt intakt,

solange der Index nicht unter 2510 Punkte fällt.

 

Nikkei 225

9.007

 

Fr, 06. Juli um 13:56 Uhr

Fakten Juni:

31.05.2012: 8.543

29.06.2012: 9.007 (Unterschied: 464 bzw. 5,4%)

29.06.2012: Hoch bei 9.044

04.06.2012: Tief bei 8.239 (Schwankung: 805 bzw. 9,4%)

 

Unterstützungen: 8800 / 8620 / 8230

Widerstände: 9330 / 9700 / 10.255

 

Der Nikkei konnte durch überdurchschnittlich starken Anstieg im

Monatsverlauf wieder an Boden gutmachen, nachdem hier zuvor auch ein

überproportional hoher Einbruch zu verzeichnen war. Am 29. Juni gelang

sowohl der Anstieg über den gleitenden Durchschnitt der letzten 200 Tage

als auch das Überwinden der 9000-Punkte-Marke. Allerdings hat er damit

erst weniger als die Hälfte der Kursverluste von Ende März bis Anfang

Juni wieder aufgeholt, beim DAX und den US-Indizes sind es bereits

deutlich über 50%. Der Anstieg geht wieder einmal Hand in Hand mit der

Entwicklung des Yen. Ein schwächerer Yen führt zu höheren Kursen beim

Nikkei 225.

 

 

Hang Seng - 19.422

Fakten Juni:

31.05.2012: 18.630

29.06.2012: 19.442 (Unterschied: 812 bzw. 4,4%)

20.06.2012: Hoch bei 19.579

04.06.2012: Tief bei 18.056 (Schwankung: 1.522 bzw. 8,2%)

 

Auch der Index der Hongkonger Börse Hang Seng befindet sich seit Anfang

Juni wieder im Aufwärtstrend und hat Anfang Juli wieder den gleitenden

Durchschnitt der letzten 200 Tage überschritten. Das Jahreshoch wurde

hier bereits Mitte Februar erreicht, mittlerweile liegt der Kurs etwa in

der Mitte zwischen dem Jahreshoch vom Februar und dem Jahrestief von

Anfang Juni.

 

US-Dollar / Euro

1,266

 

Fr, 06. Juli um 14:37 Uhr

Fakten Juni:

31.05.2012: 1,236

29.06.2012: 1,266 (Unterschied: 0,030 bzw. 2,4%)

18.06.2012: Hoch bei 1,275

01.06.2012: Tief bei 1,229 (Schwankung: 0,046 bzw. 3,7%)

 

Unterstützungen: 1,24 / 1,229 / 1,188

Widerstände: 1,269 / 1,283 / 1,30

 

Eine Zinssenkung der EZB war erwartet worden, dennoch brach der Euro auf

die Nachricht regelrecht ein, ebenso wie er nach den Vereinbarungen des

EU-Gipfels in der Vorwoche nach oben geschnellt ist. Das zeigt, wie

stark Kurse derzeit von politischen Entscheidungen abhängen können. Das

Unterschreiten der Unterstützung bei 1,24 Dollar je Euro bestätigt den

seit dem Hoch vom 18. Juni entstandenen Abwärtstrend. Man erkennt ihn an

einer Folge von fallenden Hochs und Tiefs. Als letzte Unterstützung

oberhalb der Zone um 1,20 Dollar je Euro kann nun das Tief vom 1. Juni

bei 1,229 Dollar je Euro angesehen werden. Auch das Tief vom Juni 2010

bei 1,188 Dollar je Euro könnte dann erneut erreicht werden.

 

Yen / Euro

100,98

 

Fr, 06. Juli um 13:59 Uhr

Fakten Juni:

31.05.2012: 96,89

29.06.2012: 100,98 (Unterschied: 4,09 bzw. 4,2%)

21.06.2012: Hoch bei 101,60

01.06.2012: Tief bei 95,59 (Schwankung: 6,02 bzw. 6,2%)

 

Unterstützungen: 96 / 89

Widerstände: 102 / 108 / 111

 

Der Juni brachte eine Erholung des Euro gegenüber dem Yen. Der von einem

engen Trendkanal geprägte Abwärtstrend wurde klar gebrochen. Allerdings

ging der Wechselkurs nicht in einen Aufwärtstrend über, sondern pendelt

um die Marke 100 Yen je Euro. Man kann daher von einem Seitwärtstrend

sprechen.

 

 

Yen je US-Dollar – 79,72

Fakten Juni:

31.05.2012: 78,39

29.06.2012: 79,72 (Unterschied: 1,33 bzw. 1,7%)

25.06.2012: Hoch bei 80,61

01.06.2012: Tief bei 77,69 (Schwankung: 2,93 bzw. 3,7%)

 

Unterstützungen: 79 / 77,7 / 75,5

Widerstände: 80,5 / 81,7 / 84

 

Wenn der Euro gegenüber dem Dollar nachgibt und sich gegenüber dem Yen

seitwärts bewegt, dann sollte sich der Dollar gegenüber dem Yen aufwärts

bewegen. Genau das ist auch seit dem Tief vom 1. Juni der Fall. Der Kurs

hat dabei den gleitenden Durchschnitt der letzten 200 Tage und später

auch den gleitenden Durchschnitt der letzten 38 Tage überwunden. Ab Ende

Juni ist der Trend ins Stocken geraten. Der Kurs pendelt seither

zwischen 79 und 80 Yen je Dollar. Ein schwacher Yen ist wichtig für die

exportorientierte japanische Wirtschaft und geht daher häufig mit

steigenden Kursen beim Nikkei 225 einher.

 

Gold in US-Dollar

1.597 USD/Oz

 

Fr, 06. Juli um 14:02 Uhr

Fakten Juni:

31.05.2012: 1.559,8

29.06.2012: 1.597,4 (Unterschied: 37,6 bzw. 2,4%)

06.06.2012: Hoch bei 1.640,9

01.06.2012: Tief bei 1.544,5 (Schwankung: 96,4 bzw. 6,2%)

 

Unterstützungen: 1587 / 1522 / 1480

Widerstände: 1640 / 1700 / 1800 / 1920

 

Der Goldpreis tut sich trotz aller Zuversicht der Anleger schwer,

deutlich über 1600 USD/Oz zu steigen. Ende Juni kam er mit 1544 USD/Oz

dem Jahrestief vom Mai bei 1526 USD/Oz schon sehr nahe. Dieses Niveau

wurde seit September 2011 bereits fünfmal getestet, einige weitere Male

kam es zu Tiefs im Bereich von 1545 bis 1560 USD/Oz. Damit hat sich

dieses Preisniveau zu einer starken Unterstützungszone entwickelt.

Sollte die Marke unterschritten werden, droht damit aus rein technischen

Gründen eine stärkere Abwärtsbewegung. Einen deutlichen Einfluss auf den

Goldpreis hat auch der Euro. Hier sieht die Preisentwicklung auch

deutlich stabiler aus. Der Preis von knapp 1300 Euro/Uz liegt auch

relativ nahe am Allzeithoch vom September letzten Jahres bei 1374

Euro/Uz.

 

 

SILBER 27,5 Dollar je Unze

Fakten Juni:

31.05.2012: 27,69

29.06.2012: 27,49 (Unterschied: -0,20 bzw. -0,7%)

06.06.2012: Hoch bei 29,90

28.06.2012: Tief bei 26,10 (Schwankung: 3,80 bzw. 13,7%)

 

Deutlich stärker als der Goldpreis ist im letzten Quartal der

Silberpreis eingebrochen. Hier liegt bei 26 USD/Oz eine

Unterstützungszone, die nicht unterschritten werden sollte. Man kann

durch die Hoch und Tiefs Verbindungslinien ziehen und erhält dadurch ein

fallendes Dreieck. Sollte die Marke bei 26 USD/Oz brechen, dann kann es

technisch bedingt zu einer weiteren Abwärtsbewegung führen.

 

Crude Oil

97,57 USD/Fass

 

Fr, 06. Juli um 14:25 Uhr

Fakten Juni:

31.05.2012: 101,11

29.06.2012: 97,57 (Unterschied: -3,54 bzw. -3,5%)

07.06.2012: Hoch bei 101,94

22.06.2012: Tief bei 88,49 (Schwankung: 13,45 bzw. 13,3%)

 

Widerstände: 102 / 112 / 120 / 126

Unterstützungen: 96 / 88 / 80 / 70

 

Das Nordseeöl bringt es auf Preisschwankungen von fast 14%. Das Tief

bildete sich hier am 22. Juni bei 88,49 Dollar je Fass. Ebenso heftig

war auch die anschließende Erholungsbewegung, die bis an den Widerstand

bei 102 Dollar reichte. Damit wurde der Abwärtstrend gebrochen. Bei

genauerer Betrachtung hat sich bereits wieder ein Aufwärtstrend

ausgebildet (steigende Hochs, steigende Tiefs).

 

 

WTI-Crude-Oil – 84,9 USD/Fass

Fakten Juni:

31.05.2012: 86,7

29.06.2012: 84,9 (Unterschied: -1,8 bzw. -2,0%)

07.06.2012: Hoch bei 87,2

28.06.2012: Tief bei 77,3 (Schwankung: 9,9 bzw. 11,4%)

 

Widerstände: 92 / 102 / 107 / 112

Unterstützungen: 82 / 77 / 65

 

Auch der Preis von WTI Crude Oil ist eingebrochen und fiel noch Ende

Juni auf ein neues Jahrestief bei 77,29 Dollar je Euro. Es ging also bei

WTI Crude Oil noch abwärts, während es bei Brent Crude Oil bereits

wieder aufwärts ging. Zwischenzeitlich sank die Preisdifferenz zwischen

beiden Ölsorten auf 11 Dollar, dem niedrigsten Wert seit Anfang des

Jahres.

 

 

Kupfer - 7.604

Fakten Juni:

31.05.2012: 7.517

29.06.2012: 7.604 (Unterschied: 88 bzw. 1,2%)

29.06.2012: Hoch bei 7.604

08.06.2012: Tief bei 7.251 (Schwankung: 353 bzw. 4,7%)

 

Widerstände:8000 / 8200 / 8600

Unterstützungen: 7600 / 7200 / 6800

 

Der Kupferpreis zieht seit dem Tief Anfang Juni wieder an und bildet

bereits einen Aufwärtstrend. Allerdings bewegt sich der Preis noch unter

dem gleitenden Durchschnitt der letzten 200 Tage, der zudem noch weiter

fällt. Es sind vorsichtige Anzeichen für ein Nachlassen der

Rezessionsängste. Allerdings lag der Kupferpreis bis Ende April noch

deutlich über 8000 Dollar. In diesem Bereich lagen das Novemberhoch und

das Apriltief. Damit bekommt diese Marke eine besondere Relevanz.

 

Umlaufrendite

1,31%

 

Fr, 06. Juli um 14:36 Uhr

Fakten Juni:

31.05.2012: 1,02

29.06.2012: 1,31 (Unterschied: 0,29 bzw. 28,4%)

29.06.2012: Hoch bei 1,31

01.06.2012: Tief bei 0,92 (Schwankung: 0,39 bzw. 38,2%)

 

Widerstände: 1,00 /1,40 / 1,72 / 1,99

Unterstützungen: 0,92 / 1,05 / 1,15

 

Nach dem sagenhaften Tief vom 1. Juni bei 0,92% hat die Umlaufrendite

wieder deutlich angezogen, bleibt aber mit 1,33% Anfang Juli noch auf

historisch niedrigem Niveau. Galt Anfang Juni noch Deutschland als einer

der wenigen letzten sicheren Häfen für Geld, so relativierte sich diese

Erwartung im Verlauf der vergangenen Wochen: Zunehmend wird das

Schicksal Deutschland an das Schicksal Europas gekoppelt. Zeitweilig

hatte man sogar den Einruck, dass nach Spanien und Italien nun einmal

ein Versuch bei Deutschland unternommen wurde, durch steigende Zinsen

den Druck auf unsere Regierung zu erhöhen, die Fiskalpolitik zu lockern.

 

Das Tief bei 0,92% spiegelte in meinen Augen nicht die Bewertung

Deutschlands wieder, sondern die Ausweglosigkeit bei den anderen

Staaten, was eben zu einem unnatürlichen Geldstrom nach Deutschland

führte. Diese Entwicklung wird nun langsam revidiert, da Deutschland

sich erneut uneingeschränkt für ein gemeinsames Europa ausgesprochen

hat.

 

 

10-Jährige US Treasury Notes (CBOE Interest Rate 10-Year T-No) -

Fakten Juni:

31.05.2012: 1,58

29.06.2012: 1,66 (Unterschied: 0,08 bzw. 5,1%)

13.06.2012: Hoch bei 1,69

01.06.2012: Tief bei 01,44 (Schwankung: 0,25 bzw. 15,8%)

 

Die Renditen der 10-jährigen US-Staatsanleihen sind nach dem Tief von

Anfang Juni bei 1,44% wieder spürbar angestiegen, bleiben aber auch mit

1,66% immer noch schwach.

 

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06. Update beobachteter Werte: Siemens, Commerzbank

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Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter

www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils

aktualisierten Einschätzungen.

 

==========

 

Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im

Kundenbereich der Webseiten verfasst.

 

Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend. Unter

„Woche“ steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche. Unter „2012“

steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins

Portfolio. Unter „Anteil“ finden Sie den Anteil der jeweiligen Position

am Gesamtdepot.

 

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:

K – bei Gelegenheit Kaufen,

NK – Nachkaufen

H – Halten,

V – bei Gelegenheit Verkaufen,

TV – Teilverkauf, also nicht die ganze Position

VL – Verkaufslimit, bei überschreiten eines bestimmten Kurses sollte

verkauft werden

SL – Stopp Loss, bei Unterschreiten eines bestimmten Kurses sollte

verkauft werden

TS – Trailing Stopp, wie SL, nur dass das Limit kontinuierlich

nachgezogen wird

 

 

Die „Gelegenheit“ zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von

mir per Update an Sie bekanntgegeben.

 

Ich habe diese Spalte „!" insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die

zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch

zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll

investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu

Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von

mindestens 5-7%.

 

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und

verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:

 

Value Positionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,

 

Spekulative und alternative Positionen in zwei Schrittenaufbauen:

50%-50%,

 

Tradingpositionen ganz oder gar nicht: 100%.

 

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte

ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast

täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der

Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken werde ich bisweilen

im Text bekanntgeben.

 

Auch dieses Kapitel bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker

PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine

kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

 

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In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der

Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen

kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

 

Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusammenhänge verständlich

darzustellen, können Sie sich mit diesem Heibel-Ticker Standard

überzeugen. Wenn Sie allerdings seine Schlussfolgerungen und

Empfehlungen erfahren möchten, dann sollten Sie sich einmal um den

Heibel-Ticker PLUS kümmern.

 

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sowie einen Vorzugspreis auf sämtliche Sonderanalysen, die in

unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen

stellen wir den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur

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Eine erfolgreiche Börsenwoche,

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Stephan Heibel

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07. Übersicht HT-Portfolio

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aktualisierten Einschätzungen.

 

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im

Kundenbereich der Webseiten verfasst.

 

 

 

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Eine erfolgreiche Börsenwoche,

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Stephan Heibel

www.heibel-ticker.de

 

 

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08. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

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Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder

verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche

Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch

mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar

etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

 

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren

Anlageideen. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen,

die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

 

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie

stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

 

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln.

Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden

Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein

tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor

einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen

Vermögensverwalter konsultieren.

 

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene

Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer

Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

 

Quellen:

Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von

proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind

Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.

Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der

Unternehmen Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance,

TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen

 

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09. An-/Ab/-Ummeldung

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Ich bin als Börsenprofi seit über 20 Jahren erfolgreich als Börsenbrief Autor aktiv. Ich gebe mit meinem Heibel-Ticker einen wöchentlichen Einblick in die aktuelle Finanzwelt. Privatanleger profitieren von meinen verständlichen Analysen, fundierten Kenntnissen und meiner unabhängigen Meinung. Ich analysiere international, biete diversifizierte Empfehlungen und arbeite stets aktuell und druckfrisch.

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