Lufthansa: Düstere Vorahnungen für den Januar?
Liebe Leser,
die Lufthansa-Aktie besitzt derzeit nicht mehr viele Freunde in Analystenkreisen, wie 5 neue Studien im Dezember belegen. Den Experten bereiten dabei zwei Probleme Kopfzerbrechen: der Piloten-Streik und Überkapazitäten am europäischen Flugmarkt.
Angst vor einem vergifteten Kompromiss
Julia Winarso von Berenberg zeigte sich ratlos, wann und wie der „Gordische Knoten“ Piloten-Streik jemals durchschlagen werden könne. Eines sei aber klar: Die Lufthansa dürfe sich bei allen Kompromissen niemals darauf einlassen, die Tochtergesellschaft Eurowings zum Bestandteil des Tarifvertrags zu machen, der für den gesamten Konzern gelte. Damit würde sich die Fluggesellschaft ihre eigene Wettbewerbsfähigkeit verbauen.
Ruxandra Haradau-Doser von Kepler Cheuvreux schaut hingegen mit düsteren Vorahnungen auf den Januar. Denn dann wird sich der Konzern vermutlich zum konkreten Ausblick für 2017 äußern. Die Analystin rechnet mit einem deutlichen Gewinnrückgang, der weit unterhalb der Konsenserwartung liege. Auch Anand Date von der Deutschen Bank sieht große Gefahren auf die Lufthansa infolge von Überkapazitäten am Markt zukommen.
Neue Analystenempfehlungen im Überblick
(Analyst: Einstufung – Kursziel in Euro (Abstand zum Kurswert in Prozent)
- Berenberg: „Hold“ – 12,50 Euro (-1 %)
- Deutsche Bank: „Sell“ – 10,10 Euro (-20 %)
- Goldman Sachs: „Sell“ – 9,20 Euro (-27 %)
- Morgan Stanley: „Underweight“ – 9,20 Euro (-27 %)
- Kepler Cheuvreux: „Reduce“ – 9,10 Euro (-24 %)
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Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse
Quelle: Robert Sasse
