Lufthansa: Eurowings-Kapitän gibt das Steuer trotz Turbulenzen frei!

Liebe Leser,

derzeit sieht es für die größte deutsche Fluggesellschaft nicht gerade rosig aus. Die Kranichairline wird von bitteren Pilotenstreiks und öffentlicher Kritik empfindlich getroffen. Zu allem Überfluss kommt nun diese Nachricht über den Ticker: Der bei der Lufthansa für die Tochter Eurowings zuständige Chef Karl Ulrich Garnadt gibt seinen Posten für das kommende Jahr als Vorstand der Billigflugtochter frei. Ganz überraschend kommt dieser Schritt jedenfalls nicht, denn schon im Vorfeld waren Gerüchte über dieses Manöver gestreut worden.

Garnadt äußerte sich mittlerweile in einem internen Gespräch, welches der FAZ vorliegt. So habe er die Altersgrenze von 60 Jahren, die für Vorstände bei der Lufthansa gelte, in wenigen Monaten erreicht und sieht sich daher zu diesem Schritt gezwungen. Also alles nur eine Standard-Prozedur?

Eurowings unter Druck

Der Wechsel an der Unternehmensspitze kommt jedenfalls zu einer Zeit, in der es für Eurowings ums Überleben am Markt geht. Die Billigflieger-Konkurrenten Rynair und Easyjet preschen mit günstigen und verlockenden Tarifen mehr und mehr auf den deutschen Fluglinienmarkt. So kündigte die irische Fluggesellschaft Rynair jüngst unverhohlen an, dass man vorhabe den Lufthansa-Heimatflughafen Frankfurt anzusteuern. Doch damit nicht genug, haben die Iren vor, mit Spottpreisen ab 9,99 Euro pro Ticket die Kunden zum Kauf anzuheizen.

Die Zukunft wird zeigen, ob Eurowings in der Lage sein wird, einen geeigneten Chef zu finden, der die Lufthansa-Tochter gegen die angriffslustigen Konkurrenten aufzustellen vermag.

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