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Lufthansa - Investoren mögen keine unklaren Verhältnisse


(Prime Quants) – Investoren mögen keine unklaren Verhältnisse – das las man zuletzt über das Referendum zur schottischen Unabhängigkeit. Die Aktienkurse schottischer Unternehmen würden fallen, wenn sich der Teil Großbritanniens zur Selbständigkeit entscheidet. Die Beschreibung passt auch auf die Situation bei der Lufthansa, denn das Motto kann hier wiederholt werden: „Investoren mögen keine unklaren Verhältnisse“.

Der fortgesetzte Pilotenstreik oder auch nur die Ankündigung setzen der Aktie der Lufthansa zur Wocheneröffnung zu und schicken das Papier mit -1,66 Prozent ans Ende vom DAX. Für 13,29 Euro wechselt im Moment der Anteilsschein am Luftfahrtunternehmen den Besitzer

unklare Verhältnisse

Beim Arbeitskampf geht es immer um Verteilung. Die eine Partei sind die Kapitalgeber, die andere sind die Arbeitnehmer. Beide wollen einen möglichst großen Anteil von dem, was im Unternehmen erschaffen wird. Dabei kann der eine nicht ohne den anderen. Ist kein Kapitalgeber bereit sein Geld zur Verfügung zu stellen, gibt es keine Flugzeuge, die von den Piloten durch die Lüfte gesteuert werden können. Will keiner ans Steuer, die Flugzeuge warten, aufräumen oder sich um die Fluggäste kümmern, bringen die Flugzeuge auch ein Geld. Beide Parteien können nur Einkommen erzielen, wenn sie zusammenarbeiten. Allerdings ist bei dem ständigem und auch vorprogrammierten Verteilungskampf in den Unternehmen eben das Ergebnis – wer bekommt was- unklar. Und das ist auch, was der Kapitalseite momentan auf das Gemüt schlägt. Während der Arbeitnehmer nicht einfach an die Börse gehen kann und seinen Teil des Konflikts durch Verkauf von heute auf morgen in ein anderes Unternehmen umlenken und schon morgen wieder zurückkommen kann, tun Aktieninhaber genau das.

Bei unklaren Verhältnissen verkauft der Anleger seine Papiere, so er denn kann und kehrt zurück, sobald die Verhältnisse nicht mehr unklar sind.

Verlauf

Seit Mai 2014 ist das Papier der Lufthansa auf dem Rückzug. Fortgesetzter Arbeitskampf wird eine Erholung verhindern. Der Preisverfall des Anteilsscheins von 20,295 Euro auf die aktuellen 13,29 Euro wird so schnell nicht aufgeholt werden. Frühestens mit Beilegung des Verteilungsdiskussion wird sich das fundamentale Umfeld für die Aktie soweit entspannen, das wieder an die Zwanzigermarke gedacht werden kann.

Hinweispflicht nach §34b WpHG: Die Prime-Quants.de-Redaktion ist in dem genannten Wertpapier / Basiswert zum Zeitpunkt des Publikmachens des Artikels nicht investiert. Es liegt daher kein Interessenskonflikt vor. Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.



Quelle: PrimeQuants

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