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Lufthansa im Sinkflug


Nach einem schwierigen Geschäftsjahr 2011 für die Deutsche Lufthansa AG, fällt auch der Ausblick für 2012 eher moderat aus.

Vielfältige Belastungen

Zwar konnte der Konzern den Umsatz von 26,459 Milliarden Euro auf  28,734 Milliarden Euro, und damit um 8,6 Prozent, steigern. Trotzdem sank das operative Ergebnis um 19,6 Prozent von 1,020 Milliarden Euro auf 820 Millionen Euro. Das Konzernergebnis stürzte von 1,311 Milliarden Euro auf Minus 13 Millionen Euro ab. Die Faktoren für diesen Einbruch sind vielfältig. Zum einen enthält das Konzernergebnis ein Minus aus aufgegebenen Geschäftsbereichen von 285 Millionen Euro, das sich aus dem laufenden Ergebnis der zum Verkauf an die International Airlines Group vorgesehenen Konzerngesellschaft British Midland Ltd. sowie verkaufsbedingten Bewertungseffekten zusammensetzt. Zum anderen drücken aber vor allem gestiegene Treibstoffkosten und die seit dem 1. Januar 2012 erhobene Luftverkehrssteuer den Gewinn ins Minus. Um rund 1,3 Milliarden Euro schossen allein die Kosten der Betriebsstoffe für Flugzeuge nach oben. Weitere 340 Millionen Euro wurden für die Luftverkehrssteuer veranschlagt. Ein Weiterreichen der gestiegenen Kosten an die Kunden gelang dabei nur in begrenztem Umfang.

Moderater Ausblick

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Lufthansa-Konzern mit einem operativen Gewinn im mittleren dreistelligen Millionen Euro Bereich. Laut Lufthansa-Chef Christoph Franz sollen alle Geschäftsfelder mit erwarteten operativen Gewinnen zu diesem Ergebnis beitragen. Wie hoch der operative Gewinn des Konzerns zum Jahresende genau ausfalle, werde durch die weitere Entwicklung der Rahmenbedingungen, insbesondere des Treibstoffpreises, bestimmt werden. Für eine nachhaltige Verbesserung des Ergebnisses soll auch das Sparprogramm „Score“ sorgen. Mit dem Programm soll durch stärkere Synergien, niedrigere Kosten, strukturelle Veränderungen und höhere Umsätze der operativen Gewinn bis Ende 2014 um mindestens 1,5 Milliarden Euro gesteigert werden. Inwieweit die ehrgeizigen Ziele realisiert werden können, bleibt vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Abschwächung in Europa fraglich. Durch die Schuldenkrise sinkt nicht nur die Zahl gut zahlender Geschäftskunden. Auch die Folgen der anstehenden EU-Umweltgabe sind zu berücksichtigen, ebenso wie hohe Kerosinpreise und wachsender Konkurrenzdruck durch Billigflieger.

Trotz Verlust eine Dividende

Umso mehr verwundert es, dass die Lufthansa von ihrer Dividendenpolitik abweicht und trotz des Verlustes der Hauptversammlung die Auszahlung einer Dividende in Höhe von 25 Cent pro Aktie vorschlägt. Christoph Franz sagte dazu: „Das Vertrauen in die Lufthansa Aktie und in die positive Entwicklung unseres Unternehmens lohnt sich. Deshalb wollen wir auch in diesem Jahr unsere Aktionäre  am operativen Erfolg beteiligen.

 

Foto von chinaoffseason, erstellt am 04.Februar.2010, bereitgestellt unter creative commons, via flickr.com:http://www.flickr.com/photos/chinaoffseason/5523428565/

Deutsche Lufthansa AG Aktie

5,63 €
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Einen Gewinn von 0,57 % verzeichnet heute die Deutsche Lufthansa AG Aktie.

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Seit 1986 beschäftige ich mich mit Wertpapieren. Dabei habe ich vor allem im Bereich der Derivate eine Menge Erfahrungen sammeln können.

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