Lufthansa kappt die Ergebnisprognose
Liebe Leser,
die deutsche Fluggesellschaft Lufthansa hat wegen der anhaltenden Buchungsdelle das Jahresziel nach unten korrigiert. Wie die Kranich-Airline mitteilte, wird beim um Sondereffekte bereinigten Betriebsgewinn (bereinigtes Ebit) nunmehr ein Ergebnis unter Vorjahresniveau erwartet. Eigentlich hatte das Management um Konzernchef Carsten Spohr eine leichte Verbesserung des operativen Vorjahresergebnisses von 1,8 Mrd. Euro in Aussicht gestellt. Doch die Reiseunlust der Menschen zwingt die Fluggesellschaft zum Umdenken. Hintergrund sind die Terroranschläge, zu denen es in den letzten Wochen immer wieder gekommen war. Viele Menschen haben Angst und bleiben daher lieber in der Heimat. Speziell die langfristigen Buchungen entwickeln sich hierdurch stark rückläufig. Ein weiterer Störfaktor sind aus Sicht der Lufthansa die politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten, die mit dem Anti-EU-Entscheid der Briten einhergehen.
Dabei verlief die erste Jahreshälfte alles andere als schlecht für Europas größte Fluggesellschaft. Zwischen Januar und Juni verbuchte der Luftfahrtkonzern Umsatzeinnahmen in Höhe von 15 Mrd. Euro. Damit bewegt man sich leicht unter dem Vorjahreswert, der bei 15,4 Mrd. Euro gelegen hatte. Auf der Ertragsseite konnte die Lufthansa dank gesunkener Kerosinausgaben und weiterer Sparmaßnahmen hingegen eine Ergebnisverbesserung herbeiführen. Der bereinigte operative Gewinn kletterte um 13 Prozent auf 529 Mio. Euro.
Zuletzt sorgte die Airline mit einer möglichen Beteiligung bei Air Berlin für Schlagzeilen. Gerüchten zufolge solle hierdurch die konzerneigene Billigfluglinie Eurowings gestärkt werden.
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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse
Source: Robert Sasse
