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Marktupdate: DAX hangelt sich nach schwachem Start in die Gewinnzone – Commerzbank, adidas, Fresenius und Rheinmetall im Blick


Rund 500 Punkte bzw. 4,5% hat der DAX alleine in der letzten Woche abgegeben und ist immer schneller in Richtung 9.000er-Marke gerutscht. Die Vielzahl an weltweiten Krisen (Gaza, Ukraine, Staatspleite Argentiniens) sowie die Angst vor einer Zinswende in den USA drückt massiv auf die Stimmung der Verbraucher. Und glaubt man verschiedenen Experten, dann steht den Märkten eine größere Korrektur bevor. Zumal auch die Unternehmensgewinne der laufenden Quartalsberichtssaison offenbar nicht mehr mit den starken Kurszuwächsen der letzten Monate und Jahre mithalten können.

Und so hat der DAX zu Beginn der neuen Handelswoche nahtlos an die vergangene Woche angeknüpft und ist weiter auf Tauchstation gegangen. Direkt nach Börsenstart rutschte das deutsche Leitbarometer unter 9.200 Punkte und markierte das Tagestief bei 9.146 Zählern. Dann setzte aber eine Trendwende ein und der DAX kletterte vom Tagestief um fast 100 Punkte bis auf 9.241 Zähler. Aktuell liegt der DAX leicht im Plus mit 0,12% bei 9.220 Punkten. Nach den starken Kursverlusten haben vermutlich einige Anleger die scheinbar günstigen Kurse zum Einstieg genutzt, um zumindest von einer kleinen technischen Gegenreaktion zu profitieren.

An die DAX-Spitze haben sich inzwischen mit einem Plus von 1,7% auf 10,74 Euro die Papiere der Commerzbank gesetzt. Die Aktien profitieren von neuerlichen Übernahmespekulationen, nachdem in einem Interview der Chef der Finanzholding RJH mögliche Übernahmen bei Deutschen Bank für möglich hält.

Lange am Indexende lagen erneut Papiere des Sportartikelherstellers adidas, die bereits in der letzten Woche nach einer Gewinnwarnung knapp 20 Prozent abgegeben haben. Aber offenbar nutzen inzwischen vermehrt Anleger den deutlich zurückgekommenen Kurs um wieder in adidas einzusteigen, so dass die Aktien ihre anfänglichen Verluste von mehr als 3% deutlich reduzieren können und aktuell noch mit 0,2% bei 58,22 Euro im Minus liegen.

Auf den ersten Blick dramatisch sah heute früh bei einigen Kursdatenlieferanten das Minus von Fresenius SE aus, denn dieses betrug rund 66 Prozent. Dies lag allerdings am ab heute gültigen Aktiensplit von 1:3,  was die Aktien somit optisch verbilligt. Aber jedem Aktionär wurden im Rahmen des Splits pro Anteilsschein zwei weitere ins Depot gebucht. Tatsächlich und unter Berücksichtigung des Splits notieren Fresenius SE – Aktien aktuell nur 0,1 % schwächer bei 37,06 Euro.

In der zweiten Reihe liegen sowohl MDAX wie auch TecDAX weiter im Minus, können aber auch die anfänglichen Kursverluste deutlich reduzieren. Der MDAX liegt aktuell mit 0,36% im Minus bei 15.560 Zählern, das Minus im TecDAX beträgt knapp 0,5% auf 1.182 Punkte.

Überraschend stabil präsentieren sich im MDAX die Papiere des Rüstungskonzerns Rheinmetall, nachdem die Bundesregierung heute ein Geschäft des Unternehmens mit Russland im Volumen von rund 100 Mio Euro gestoppt hat. Aber zum einen wurde das Geschäft bereits im März vorläufig gestoppt, d.h. niemand wurde von der Entscheidung wirklich überrascht. Und zum anderen spekulieren die Anlieger nun auf mögliche Schadensersatzforderungen von Rheimetall gegenüber dem Bund. Rheinmetall-Papiere liegen aktuell fast unverändert bei 44,80 Euro.

Von Unternehmensseite stehen heute keine weiteren wichtigen Termine auf dem Programm, hier wird es ab morgen bei zahlreichen DAX-, MDAX- und TecDAX-Unternehmen interessant. Und auch von konjunktureller Seite stehen heute diesseits und jenseits des Atlantik keine wichtigen Zahlen auf dem Programm.

Die aktuellen vorbörslichen Indikatoren lassen auf einen leicht höheren Handelsstart an der Wall Street schließen. Die Indikation auf den Dow Jones liegt aktuell mit 16.531 Punkten rund 40 Punkte über dem Freitagsschluss im Dow. Und sowohl S&P- wie auch NASDAQ-Future liegen aktuell mit 0,4% im Plus.

 

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert. Der Beitrag spiegelt nur die persönliche Meinung des Autors wider und ist nicht als Anlageempfehlung zu betrachten! Für alles weitere bitte unseren Disclaimer beachten!

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Quelle: kapitalmarktexperten.de


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