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Marktupdate: DAX pendelt auf Vortagesniveau, warten auf die FED – Daimler verlieren nach Zahlen, Post und Telelkom an Indexspitze


Den gesamten Handelstag bereits pendelt der DAX ohne Impulse um seinen Vortagesschlusskurs, auch die Handelsrange ist mit rund 40 Punkte sehr eng. Offenbar nutzen viele Börsenprofis den morgigen Feiertag für ein verlängertes Wochenende und haben sich bereits vom Handel verabschiedet. Dementsprechend zäh gestaltet sich heute der Tag. Aktuell notiert der DAX exakt auf Vortagesniveau bei 9.584 Punkten.

Etwas mehr Bewegung und Handelsvolumen gab es heute bei Daimler-Aktien. Der Stuttgarter Autobauer hat heute sehr gute  Quartalszahlen präsentiert. Der Umsatz in den ersten drei Monaten des Jahres kletterte um 13 Prozent auf über 29 Mrd. Euro, das EBIT schnellte um 95 Prozent nach oben auf 1,787 Mrd. Euro. Der Konzerngewinn stieg um 92 Prozent auf 1,086 Mrd. Euro. Und auch auf das Gesamtjahr blickt Daimler-Vorstand Zetsche sehr positiv. Aber offenbar hatten das die meisten Anleger bereits erwartet, Daimler-Aktien haben sich im letzten Jahr fast verdoppelt. Und deshalb  nutzen heute die Anleger die guten Nachrichten, um sich (sell on good news) von einigen Beständen zu trennen, so dass Daimler mit einem Minus 1,8% auf 66,57 Euro am unteren Ende des DAX liegen. Noch mehr verlieren aktuell Infineon (-2,24%), die Münchener Rück (-2,27%), die Deutsche Lufthansa (-2,56%) und die Commerzbank (-2,86%).

An die DAX-Spitze haben sich zwei ehemalige Staatsmonopolisten gesetzt. Die Deutsche Telekom legt 1,35% auf 11,98 Euro zu, die Deutsche Post 1,47% auf 26,96 Euro.

In der zweiten Reihe herrscht ebenfalls bereits Feiertagsstimmung. Der MDAX verliert 0,7% auf 16.051 Punkte, der TecDAX liegt mit 1.222 Punkten auf Vortagesniveau. Die Kursausschläge halten sich auch hier in engen Grenzen, die Handelsvolumina sind vergleichsweise niedrig.

Etwas Schwung könnte heute Abend nochmal in den Markt kommen, wenn die FED um 20:00 Uhr ihr Sitzungsergebnis zur vorher stattgefundenen Notenbanksitzung präsentiert. Die Anleger erwarten allgemein eine Reduzierung der monatlichen Anleihekäufe von 10 Mrd. USD auf dann 45 Mrd. USD sowie einen weiter unveränderten Leitzins. Allerdings dürften die Anleger gespannt auf Äußerungen von FED-Offiziellen zur zukünftigen Geldpolitik blicken.

Daten gab es heute bereits vom deutschen und vom US-Arbeitsmarkt. In Deutschland bleibt der Arbeitsmarkt weiter dynamisch, die Arbeitslosigkeit ist wieder unter die 3-Mio-Marke gerutscht und liegt April bei 2,943 Mio Arbeitslosen. Das entspricht einer Arbeitslosenquote von 6,8%.

In den USA wurde der ADP-Arbeitsmartbericht veröffentlicht, immer ein sehr guter Indikator auf die am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktdaten. Dort ist die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft um 220.000 gestiegen, erwartet wurde dagegen nur ein Anstieg auf 209.000. Damit scheint auch der US-Arbeitsmarkt weiter gut zu laufen, damit könnte auch am Freitag die US-Arbeitslosenquote für Überraschungen sorgen.

Ebenfalls heute veröffentlicht wurde das US-BIP für das 1. Quartal. Nach offizieller Schätzung ist es um 0,1% gestiegen, dagegen wurde am Markt eher ein Anstieg um 1,0% erwartet. Im Vorquartal lag der Anstieg noch bei 2,6%.

Auf der einen Seite ein besser als erwartet ausgefallener ADP-Arbeitsmarktbericht, auf der anderen Seite ein deutlich schwächeres US-BIP. Unter Börsianern wird diese Situation gern als “gespaltener Arsch” bezeichnet. Wohin das führt, kann aktuell an der Kursentwicklung abgelesen werden, denn auch in den USA starten die wichtigsten Indizes nahezu unverändert. Der Dow Jones steht rund eine halbe Stunde nach Handelsstart mit 16.540 Punkten auf Vortagesniveau.

In wenigen Minuten steht noch der Chicago Einkaufsmanagerindex auf dem Programm, bevor dann in ca. 4 Stunden das FED-Sitzungsprotokoll veröffentlicht wird. Bis dahin dürften sich die Kursausschläge in engen Grenzen halten.

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Quelle: kapitalmarktexperten.de


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