Mächtig Bewegung bei ebay – Abspaltung, Jobabbau und schleppendes Kerngeschäft – Aktienkurs legt kräftig zu

Beim Internet-Auktionshaus ebay geht es rund. In Kürze soll die Bezahltochter PayPal vom Unternehmen abgespalten und separat an die Börse gebracht werden und so den Aktionären reichlich Cash in die Tasche spülen. Verschiedene Großaktionäre, u.a. Carl Icahn, drängten schon seit Jahren zu diesem Schritt, um so einen ihrer Meinung nach verborgenen Schatz zu heben. Denn PayPal war zuletzt der wesentliche Faktor beim Anstieg des regelmäßigen Anstiegs bei Umsatz und Gewinn von ebay.

Auch im letzten Quartal 2014 wuchsen Umsatz und Ertrag wieder deutlich. Der Umsatz legte um 8,6 Prozent auf 4,9 Mrd. USD zu. Der Gewinn kletterte sogar um 10 Przent auf 1,1 Mrd. USD. Doch ohne PayPal sieht sieht das alles schon nicht mehr so rosig aus. Das Kerngeschäft Online-Auktionen schwächelt bei ebays massiv, hier drückt auch die starke Konkurrenz von Amazon & Co. auf den Auktionspionier.

Und deshalb plant ebay jetzt radikale Schritte, um das Unternehmen wieder in die Spur zu bringen. Neben der Trennung von PayPal sollen demnächst weltweit 2.400 Stellen abgebaut werden, immerhin rund sieben Prozent aller Mitarbeitere. Betroffen sind dabei alle Bereiche des ebay-Konzerns.

Außerdem plant ebay, sich evtl. auch von der Konzernsparte “ebay enterprise” zu trennen. Auch dieser Bereich könnte abgespalten und separat an die Börse gebracht werden.

An der Börse kamen die Zahlen sowie der angekündigten Maßnahmen zur Unternehmensstraffung recht gut an. Der Aktienkurs von ebay kletterte an der NASDAQ gestern kräftig um über 7 Prozent auf 57,14 USD.