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Medien-Monitoring: Offline googeln lassen


Einen Einblick in die Arbeit von Medien-Monitoring-Firmen liefert Dirk Böttcher im Artikel Schnipsel-Jagd in braneins. Medien-Monitoring? Das sind Firmen, die in Old-School-Manier monatlich 30 000 Printausgaben von 1100 Tages- und Wochenzeitungen, rund 800 Publikums- und Kundenzeitschriften, 900 Fachmagazine und 1300 Anzeigenblätter durchschauen und für Unternehmen, Politiker und Medien Presseschauen zusammenstellen nach Wunschkriterien. “Was nach zwanghafter Sammelwut klingt, gilt einer Umfrage der Universität Leipzig zufolge mehr als 80 Prozent der europaweit befragten PR-Professionellen als wichtigstes Instrument für die Erfolgsmessung der eigenen Arbeit,“ schreibt Böttcher als Erklärung. Und weiter:

“Tatsächlich bedient der allmorgendliche Pressespiegel Eitelkeiten einzelner Personen in den Führungsetagen, die davon überzeugt sind, dass diese Informationen für ihre Entscheidungen wichtig sind. Und deren Laune je nach Inhalt des Pressespiegels steigt oder sinkt. Für Kommunikations- und PR-Abteilungen sind die Presseschauen Lebenselixier und Daseinsberechtigungsnachweis zugleich. Was irgendwo geschrieben steht, ob der Konkurrent mehr Zeilen wert war - das bildet den Wert der eigenen Arbeit ab, und deshalb will man kein Sterbenswörtchen übersehen. Wollten die Kommunikationsabteilungen aber alles selbst im Auge behalten, müssten sämtliche Mitarbeiter den ganzen Tag Zeitung lesen, fernsehen und Radio hören. Dafür werden sie nicht bezahlt.” 

Später erfährt man noch, dass immer mehr Media-Firmen auch Onlinescreening anbieten, also schauen, was Websites schreiben über bestimmte Sachverhalte, Personen und Unternehmen. Klingt wie ein qualifiziertes googeln.


Quelle: Blicklog


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