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Medigene: Absolut nichts für schwache Nerven…


Das Biotech-Unternehmen Medigene hat letzten Mittwoch seine endgültigen Zahlen für das 2014 vorgelegt (wir berichteten bereits). Bereits im Vorfeld der im Rahmen der Erwartungen ausgefallenen Zahlen ging die Aktie sprichwörtlich durch die Decke und legte alleine am Vortag knapp 40 Prozent zu. Damit summierte sich zu diesem Zeitpunkt das Kursplus aus den letzten 4 Wochen bereits auf rund 200 Prozent. Aber nach der Veröffentlichung der Zahlen sollte es erst richtig turbulent werden. Denn in der zweiten Wochenhälfte legten die Papiere eine wahre Achterbahnfahrt hin und scheinen aktuell hartgesottene Zocker magisch anzuziehen. Darauf wiesen wir in unserem Beitrag bereits ausführlich hin, aber unsere Vermutungen sollten noch weit übertroffen werden.

Am Mittwoch sprangen die Papiere kurz nach Handelseröffnung kurzzeitig bis auf 15,80 Euro und markierten damit ein Mehrjahreshoch. Allerdings hielt die Freude nur kurz, denn danach setzten massive Verkäufe ein, so dass sich die Aktien bis Donnerstagmittag fast halbierten und bei 8,40 Euro das Wochentief markierten. Nur, um danach am Donnerstagabend wieder bis auf fast 12 Euro zu klettern. Am Freitag fielen die Papiere dann wieder Richtung 10 Euro und schlossen mit einem kräftigen Tagesverlust von über 10 Prozent bei 10,52 Euro.

Mit den am Mittwoch vorgelegten Zahlen, die übrigens schon länger so erwartet wurden, lässt sich der Kursanstieg von rund 4 Euro Anfang Februar bis auf 15,80 Euro Mitte letzter Woche keinesfalls begründen. Und auch der mit den Zahlen präsentierte Ausblick auf die nächsten Jahre begründet nicht diese massiven Kurszuwächse. Vielmehr scheinen sich aktuell eine Vielzahl von kurzfristig orientierten ZockernTradern auf den Wert zu konzentrieren, um an den starken Schwankungen zu partizipieren und schnell den ein oder anderen Euro zu erzielen. Was in der Folge die Schwankungen zusätzlich erhöht. Und solange diese Trader den Wert für sich entdeckt haben und die Kurse wild vor sich hertreiben, sollten mittel- und langfristig orientierte Anleger den Wert meiden, da sie aktuell zu keinem Zeitpunkt zu einem vernünftigen und nachhaltigen Wert in die Aktie einsteigen können. Denn momentan lässt sich einfach nicht feststellen, ob der Wert fundamental zu begründen ist oder wieder nur das Resultat einer neuen Spekulationswelle. Zudem muss Medigene in den nächsten Quartalen beweisen, dass das Unternehmen langfristig auch Umsatz- und Gewinn erzielen kann, denn bisher baut alle Spekulation nur auf dem Prinzip Hoffnung auf, d.h. das die in der Entwicklung befindlichen Produkte irgendwann Marktreife und eine entsprechende Marktdurchdringung erreichen. Erst dann sollten sich fundamental und langfristig orientierte Anleger mit dem Wert beschäftigen und einen fairen Wert, zu dem sie bereit sind, in das Unternehmen zu investieren, zu berechnen.

Denn in der aktuellen Situation, so berichtet es das Unternehmen selbst, ist das Geschäftsmodell bis zum 2. Quartal 2016 durchfinanziert.


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Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert. Der Beitrag spiegelt nur die persönliche Meinung des Autors wider und ist nicht als Anlageempfehlung zu betrachten! Für alles weitere bitte unseren Disclaimer beachten!


Quelle: kapitalmarktexperten.de


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