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Mit leicht erhöhtem US-Leitzins in die Rezession?


Während wir uns nach unserem DAX-Szenario vorerst richten, werden wir sehr genau weiterhin die Entwicklungen auf dem Rohstoffmarkt beobachten, über die wir vor einer Woche berichteten (siehe „Rohstoffmarkt signalisiert Schwäche im Welthandel“). Denn nach wie vor sehen wir hierin ein Anzeichen für eine Abschwächung der Weltwirtschaft, die in einzelnen Regionen sogar zu neuerlichen Rezessionen führen kann. Auch Europa und die USA sehen wir gefährdet. Alleine bei Betrachtung des üblichen Wirtschaftszyklus kann man zu dem Schluss kommen, dass nach einem jahrelang anhaltenden Aufschwung eine Rezession einfach bald wieder fällig ist.

Mit leicht erhöhtem US-Leitzins in die Rezession?

Dazu passt auch, dass der ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende US-Gewerbe im November überraschend von 50,1 auf 48,6 Punkte zurückgegangen ist (Erwartung: 50,5). Damit fiel der Stimmungsindikator auf den niedrigsten Stand seit Juni 2009 und erstmals seit 2012 unter die Wachstumsschwelle.

ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende US-Gewerbe
(Quelle: Investing.com, ISM)

Während die Werte für Europa zukünftiges Wachstum versprechen (siehe „Alle Indexwerte der Einkaufsmanager signalisieren Expansion der Wirtschaft Europas“), sehen die Einkaufsmanager für die USA eine wirtschaftliche Kontraktion. Und selbst Yellen sagte in dieser Woche, dass Leitzins-Erhöhungen eine neue Rezession auslösen können. Daher werden die Zinsen voraussichtlich nur sehr langsam angehoben. Doch vielleicht wird Yellen die Zinserhöhung am 16. Dezember benötigen, damit sie den Leitzins dann später wieder senken kann. Denn auch diese Option brachte sie zur Sprache – nämlich dass sie die Zinsen nach einer Anhebung auch wieder senken könnte, sofern es die Lage erfordern würde. Sieht die Fed etwa die Rezession schon kommen und erhöht sie daher den Leitzins, damit sie ihn dann wieder senken kann?

Rohstoffpreise zwangen die EZB zum Handeln

Und damit komme ich noch einmal zurück zur Schwäche der Rohstoffe. Denn sie ist der Grund dafür, weshalb sich die EZB zum Handeln gezwungen sah. So haben die Verbraucherpreise in der Eurozone im November nur um 0,1% angezogen, weil die Energiepreise im Berichtsmonat um 7,3% unter dem Niveau des gleichen Vorjahreszeitraums lagen. Die Erzeugerpreise sind im November im Vergleich zum Vormonat sogar um 0,3% gesunken, verglichen mit dem Vorjahr sogar um 3,1% nach.

Erzeugerpreise in der Eurozone
(Quelle: Eurostat)

Halten Sie also die Rohstoffpreise im Auge. Sie werden wichtige Hinweise auf die Zukunft geben.


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Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Geldanlage
Sven Weisenhaus


(Quelle: Geldanlage-Brief vom 06.12.2015)

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