Münchner Rück: Der totale Kahlschlag bei…

Lieber Leser,

jahrelang war die Tochter Ergo das große Sorgenkind der Münchner Rück. Damit soll nun Schluss sein. Die Versicherung plant einen radikalen Umbau, der es in sich hat.

2.400 Stellen sollen wegfallen

So sollen bis 2020 rund 2.400 von insgesamt 14.3000 Stellen dem Rotstift zum Opfer fallen. In erster Linie trifft diese Sparmaßnahme den Vertrieb. Dies kündigte der neue Ergo-Boss Markus Rieß am Mittwoch an. Außerdem plant der Konzern den Komplettausstieg aus der klassischen Lebensversicherung. Einzig fondsgebundene Risiko-Lebensversicherungen sollen den Kahlschlag überleben.

Einsparungen von 280 Mio. Euro angepeilt

Damit will der Konzern insgesamt rund 280 Mio. Euro jährlich an Betriebskosten einsparen. Mit Einsparprogrammen ist dies so eine Sache. Sie kosten zunächst einmal Geld. Im Fall der Ergo sind eine Milliarde Euro eingeplant. Darin sind allerdings auch Investitionen für eine Überarbeitung der veralteten IT enthalten sowie eine neue Online-Tochter, die ab 2017 mit Billigtarifen an den Start gehen soll.

Ab 2021 wieder deutliche Überschüsse für Munich Re zu erwarten

Wenn die Pläne des neuen Ergo-Chefs aufgehen, darf sich die Münchner Rück ab 2021 wieder über einen jährlichen Überschuss von 500 Mio. Euro freuen, den die Tochter an die Muttergesellschaft überweist. Das ist das Versprechen von Martin Rieß und daran muss er sich letztlich messen lassen.

Das Vertrauen des Vorstandsvorsitzenden der Munich Re Nikolaus von Bomhard genießt er auf jeden Fall: „Das Strategieprogramm des ERGO-Vorstandsvorsitzenden Markus Rieß wird ERGO wieder zu einer starken Ertragssäule von Munich Re machen.“

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse