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Nach Auftrags- und Umsatzrückgängen in 2014: LPKF Laser erwartet für das neue Jahr Besserung und Umsatz- und Ergebniswachstum – Zieht die Aktie mit?


Der Hersteller von Maschinen und Lasersystemen zur Mikromaterialbearbeitung LPKF Laser & Electronics AG aus Garbsen hatte es im zurückliegenden Geschäftsjahr nicht leicht. Aufgrund fehlender Großaufträge und wirtschaftlicher Schwierigkeiten einiger großer Endkunden ging der Umsatz um rund 8 Prozent auf 120 Mio. Euro zurück. Noch viel kräftiger sank das EBIT, das 45 Prozent auf 13 Mio. Euro rückläufig war. Das bisher immer sehr erfolgreiche Unternehmen sah sich im letzten Jahr sogar gezwungen, die eigene Prognose zu senken, die dann am Jahresende gerade so erreicht werden konnte.

Hoffnung auf eine deutliche Besserung im neuen Jahr machen insbesondere zwei Dinge. Zum einen legte der Umsatz im vierten Quartal 2014 überdurchschnittlich stark auf 40 Mio. Euro zu, die EBIT-Marge kletterte in diesem Zeitraum auf 13 Prozent. Zum anderen legte der Umsatz im Wachstumssegment Other Production Equipment, zu dem das Solargeschäft gehört, um 31 Prozent zu, das Ergebnis sogar um 48 Prozent.

Das aktuelle Geschäftsjahr soll nun wieder ganz im Zeichen des Wachstums stehen. Dazu sollen alle Geschäftsbereiche beitragen, so auch das im letzten Jahr schwächelnde Geschäft mit Systemen zur Laser-Direkt-Strukturierung. Gleichzeitig will LPKF Prozesse nachhaltig optimieren und so die Kosten zu reduzieren und die Profitabilität weiter zu erhöhen.

Gelingen alle geplanten Maßnahmen, dann will LPKF im laufenden Geschäftsjahr den Umsatz auf 128 – 136 Mio. Euro steigern. Die EBIT-Marge soll zwischen 12 und 15 Prozent liegen, was im schlechtesten Fall einem EBIT von 15,4 Mio Euro und im besten Fall einem EBIT von 20,4 Mio. Euro entsprechen würde.

In den Folgejahren sollen Umsatz und Ergebnis weiter deutlich zulegen. Der Umsatz soll jährlich um rund 10 Prozent klettern, die EBIT-Margen dann immer zwischen 15 und 17 Prozent liegen.

Angesichts der eher enttäuschenden Zahlen für das letzte Jahr soll für 2014 eine mehr als halbierte Dividende von 0,12 Euro (Vorjahr noch 0,25 Euro)ausgezahlt werden.

Dem Aktienkurs von LPKF würden die neu präsentierten Ziele äußerst gut tun. Denn seit Anfang 2014, als eine LPKF-Aktie noch über 20 Euro kostete, hat sich der Kurs zwischenzeitlich auf nur noch 10 Euro Mitte Februar glatt halbiert. Seitdem konnten die Aktien zwar bis gestern wieder auf 12,35 Euro zulegen. Aber von einer nachhaltigen Trendwende kann man wohl erst dann sprechen, wenn die nächsten Quartalszahlen die nun vom Vorstand genannten neuen Umsatz- und Ergebnisziele tatsächlich bestätigen. Bis dahin ist geduldiges Abwarten sicher keine allzu schlechte Idee…


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Quelle: kapitalmarktexperten.de


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