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Nasdaq 100 – Die Hausse nährt die Hausse


Der Technologie-Index notiert mit dem Schlusskurs vom 8. Oktober nur 30 Punkte oder 1,6 % unterhalb des bisherigen Jahreshoch aus dem diesjährigen April. Seit über fünf Wochen zeigt sich auch nach 16 % Kursanstieg im Tages-Chart keine nennenswerte Korrektur bzw. auch nur Anzeichen davon. Es stellt sich somit die berechtigte Frage, ob es jetzt – trotz einer “überkauften” Situation – in diesem Tempo weiter geht oder ob wir in irgendeiner Form noch einen größeren Rücksetzer sehen.

Nach der klassischen Charttechnik laufen die Kurse seit Monaten in einem “ordentlichen” Trendkanal nach oben. Des Weiteren ist im Bereich 1.700/1.750 eine invers S-K-S (Schulter-Kopf-Schulter) Formation zu erkennen, die als bullisches Umkehrsignal gilt. Der Aufwärtstrend ist demnach ungebrochen.

Nach Elliott Wave entspricht der Kopf dieser S-K-S dem Korrekturtief der Welle B/2. Ab 1.700 Punkte Anfang Juli bewegt sich der Nasdaq 100 impulsiv aufwärts. Es wurde eine Teilwelle 1 und i beendet. Beide Impulse gehören zur nächsten großen Aufwärtswelle C/3 in Trendrichtung.

Einem weiteren Anstieg stehen jetzt zwei Widerstände (2.027 und 2.057) im Weg. Wird speziell der zweite nachhaltig nach oben durchbrochen, ergibt sich damit ein weiteres Kaufsignal für den Nasdaq 100. In diesem Fall können wir davon ausgehen, dass die nächste Aufwärtswelle iii der 3 der C/3 Richtung 2.500 bis 2.700 Punkte gestartet ist.

Was passiert wenn die Widerstände ihrem Namen alle Ehre machen und der Nasdaq 100 an ihnen scheitert? In diesem Fall besteht unterhalb 1.919 (das Hoch der Welle 1) die Gefahr eines kleinen Crashs auf 1.700 Punkte. Allerdings würde dieser Umweg an den genannten Kurszielen aus heutiger Sicht nichts ändern. Die Korrekturwelle B/2 würde sich in diesem Fall lediglich zeitlich weiter ausdehnen.

Fazit: Mit Crash-Szenarien à la Prechter kann ich momentan nicht dienen. Dazu sieht mir der Chart des Nasdaq 100 einfach zu bullisch aus. Mittelfristig orientierte Trader sollten sich auf die beschriebenen Widerstände konzentrieren und über diesen Marken Long-Positionen entsprechend weiter ausbauen. Ich kann Ihre Skepsis gegenüber meiner Einschätzung verstehen. Es fällt schwer an einen weiteren Kursanstieg zu glauben, nachdem der Nasdaq 100 innerhalb von knapp zwei Jahren fast 100 % zugelegt hat. Aber es gibt zwei bekannte Sprichwörter, die auf die aktuelle Situation ganz gut passen:

1. Die Hausse nährt die Hausse.

2. Die Hausse wird in der Baisse geboren, sie wächst mit der Skepsis, altert im Optimismus und stirbt in der Euphorie.

Dieser Artikel erscheint auch auf Wirtschaftsfacts.de

Börsenspruch des Tages:
“Die Börsenspekulation ist eine permanente Improvisation.” (André Kostolany)

Viele Grüße aus Berlin und Ihnen einen guten Start in die neue Woche.

Ihr Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com
& Waves-Weekly

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