Negative Wechselkurseffekte bremsen Atlas Copco
Liebe Leser,
Negative Wechselkurseffekte haben Atlas Copco im 1. Halbjahr gebremst. Zusätzlich belasteten die schwache Bautätigkeit in einigen Regionen sowie die niedrigen Rohstoffpreise, die zur Schließung vieler Minen führten. Umsatz, Auftragseingang und Gewinn gingen zurück. Die Book-to-Bill-Ratio erreichte aber immer noch den soliden Wert von 1,04.
In der Sparte Minentechnik schrumpften Umsatz und Auftragseingang zweistellig. Nicht ganz so schwach entwickelte sich die Sparte Bautechnik. Die robuste Bauwirtschaft in Nordamerika, Europa und Asien konnte aber die nachlassende Nachfrage in Südamerika und Afrika/Nahost nicht kompensieren. Vergleichsweise stabil liefen die Geschäfte in der Industrietechnik mit Umsätzen und Aufträgen leicht unter Vorjahresniveau. Am besten hat die Kompressortechnik abgeschnitten. Die Sparte erhielt 3% mehr Aufträge und setzte
auch etwas mehr um. Geholfen hat die Übernahme der Leybold Vacuum (Umsatz 2015: 3,1 Mrd SKR) von Oerlikon, die Ende vergangenen Jahres angekündigt wurde und inzwischen in trockenen Tüchern ist.
Im laufenden Jahr hat Atlas Copco seine Einkaufstour fortgesetzt. Bisher wurden acht Unternehmen mit einem Gesamtumsatz von 1 Mrd SKR übernommen. Im Juni wurde der Erwerb der deutschen Schneider Druckluft bekannt gegeben. Das Unternehmen ist ein Entwickler und Hersteller von Druckluftsystemen mit einem großen Vertriebsnetz, das im letzten Jahr einen Umsatz von umgerechnet 255 Mio SKR erwirtschaftet hat.
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Ein Gastbeitrag von Volker Gelfarth.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse
Source: Robert Sasse
