Nestlé: Asiaten dürfen weiterhin Kitkat klonen!

Liebe Leser,

kaum ein Unternehmen erntet schärfere Kritik als der weltgrößte Hersteller von Nahrungsmitteln – Nestlé. Alle Vorwürfe der Vergangenheit aufzuzählen, würde sicherlich unseren Rahmen sprengen.

Nun wurde ein zusätzlicher Dämpfer in Richtung des Schweizer Unternehmens ausgeteilt. Nestlé hat in Asien einen wichtigen Rechtsstreit verloren. Im Verlauf der juristischen Auseinandersetzung stritten Nestlé und der asiatische Konkurrent Petra Foods über die Nachahmmethoden der Asiaten in Bezug auf den populären Schokoriegel Kitkat.

Im Jahre 2014 hatte Petra Foods vor Gericht durchgesetzt, ein ähnlich aussehendes Produkt mit dem Namen „Take-It“ vertreiben zu können. Gegen dieses Vorhaben ging Nestlé in Rekurs und verlor nun. Als Begründung führten die Richter an, dass der Charakter des Riegels Kitkat nach gängiger Kundenmeinung nicht als originale Form angesehen wird. Des Weiteren bekräftigte das Gericht die Meinung der Petra Foods Anwälte, welche zu Protokoll gaben, dass die charakteristische Form lediglich herstellungsbedingt ist.

Nestlé im Kampf gegen Produktpiraterie

Seit einigen Jahren versucht Nestlé juristisch gegen vermeintliche Markenbeschädigungen vorzugehen. Tatsächlich haben die Schweizer damit hin und wieder auch Erfolg, wie im gewonnen Rechtsstreit mit dem deutschen Gebäckhersteller Griesson-de Beukelaer deutlich wurde. In jenem Fall sah das OLG Frankfurt problematische Ähnlichkeiten zwischen dem Namen einer Schokowaffel der Deutschen und dem bekannten Sinnspruch der schweizerischen Zweifingerriegel.

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Ein Gastbeitrag von Norman Stepuhn.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse