Neues zu Basler und Berentzen-Gruppe

Liebe Leser,

sowohl die Basler AG als auch die Berentzen-Gruppe präsentierten ihre Zahlen für das erste Geschäftsquartal. In beiden Fällen fällt das Fazit aus Anlegersicht positiv aus.

Basler: Auftragsbücher bis zum Anschlag gefüllt

Die Basler AG hat ihre Zahlen fürs 1. Quartal 2017 vorgelegt und die haben es in sich. In Kurzform:

• Umsatz = 36,3 Mio. Euro ( 62 % zum Vorjahreszeitraum)
• EBT (Gewinn vor Steuern) = 7,9 Mio. Euro ( 259 %)
• EBT-Marge = 22 % (im Vorjahr = 10 %)
• Free Cashflow = 1,7 Mio. Euro (im Vorjahr = -1,2 Mio. Euro)
• Auftragseingang = 60,4 Mio. Euro ( 157 %)

Die hohen Zuwächse machen deutlich, dass sich beim Hersteller für Industriekameras richtig was getan hat. Der Konzern war dabei wohl selbst etwas über den Erfolg speziell beim Auftragseingang überrascht. Denn im ersten Quartal kam es nach Darstellung des Unternehmens zu Produktionsengpässen. Aber was ist der Auslöser für den Boom?

Basler benennt dazu vor allem die hohe Nachfrage aus der Elektronikbranche in Asien. Zudem wirkte sich das alte Spiel von Angebot und Nachfrage positiv für Basler aus. Weil es Produktionsengpässe gab, platzierten Kunden ihre Aufträge bereits früher als geplant, um dennoch rechtzeitig beliefert zu werden.

Es ist also anzunehmen, dass die Auftragsflut in den kommenden Monaten wieder abebbt. Der Kameraproduzent darf diesem Geschäftsjahr dank des starken Auftakts aber dennoch optimistisch entgegenblicken. Der Vorstand bestätigte infolgedessen seine Prognose. Man rechnet mit einem Umsatz zwischen 120 und 130 Mio. Euro sowie einer EBT-Marge zwischen 13 und 15 %.

Berentzen-Gruppe verdient immer mehr

Vor einigen Jahren hing der Getränkehersteller Berentzen noch schwer angeschlagen in den Seilen. Erst der Einstieg der Beteiligungsgesellschaft Aurelius samt Sanierung und einer Modernisierung des Produktsortiments brachten dann den Turnaround. Inzwischen kann das im General Standard an der Frankfurter Börse gehandelte Unternehmen wieder mit solidem Wachstum überzeugen. Auch die Zwischenmitteilung für das 1. Quartal bestätigt den erfolgreichen Kurs.

Der Umsatz legte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,7 % zu, was Gesamterlösen in Höhe von 40,7 Mio. Euro entsprach. Das EBIT lag mit 1,6 Mio. Euro deutlich im Plus und konnte sich um 23 % verbessern. Vorstandssprecher Frank Schübel benannte die Gründe für das erneute Wachstum: „Die Berentzen-Gruppe wächst dank ihres breit aufgestellten Produktportfolios kontinuierlich. Besonders erfreulich sind die Erfolge in den Segmenten Alkoholfreie Getränke und Frischsaftsysteme. Mit diesem Wachstum sehen wir unsere Strategie zur Entwicklung der Unternehmensgruppe in Richtung natürlicher und frischer Segmente bestätigt.“

Lediglich das Spirituosengeschäft im Inland schwächelte etwas, was Berentzen allerdings auf das in diesem Jahr etwas später liegende Osterfest zurückführt. So blieb die Berenzten-Gruppe nach dem 1. Quartal bei ihrer ursprünglichen Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Der Umsatz wird zwischen 170,4 und 179,2 Mio. € erwartet, das EBIT bei 11,2-12,4 Mio. €.

Frank Schübel machte klar, wo die Schwerpunkte in diesem Jahr liegen sollen: „Wir werden die Wachstumsdynamik bei Frischsaftsystemen und alkoholfreien Getränken konsequent zu nutzen wissen und durch eine Erweiterung der Absatzmärkte sowie Produktinnovationen vorantreiben. Zudem forcieren wir im Spirituosengeschäft in tendenziell rückläufigen Märkten unsere auf höhere Wertschöpfung orientierte Strategie.“

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Ein Beitrag von Mark de Groot.

Quelle: Robert Sasse