Niedriger Kupferpreis macht Leoni zu schaffen

Liebe Leser,

aufgrund der guten operativen Entwicklung in beiden Sparten ist Leoni organisch leicht gewachsen. Der Anstieg wurde jedoch durch einen niedrigen Kupferpreis sowie Wechselkursveränderungen überkompensiert. So ging der Umsatz in den ersten 9 Monaten um 3,6% auf 1,07 Mrd € zurück. Das operative Ergebnis (EBITDA) belief sich auf 23,6 Mio €, ein Rückgang um 64,8%. Unterm Strich stand ein Verlust von 24,4 Mio €. Der Grund dafür waren hohe Aufwendungen für die Reorganisation der Sparte Bordnetzsysteme.

Ab 2017 sollen sich die Maßnahmen positiv beim Gewinn auswirken. Der Bereich fasst langsam wieder Fuß und hat den Umsatz mit europäischen Automobilherstellern ausgebaut. Lieferungen an amerikanische Kunden und an die internationale Lkw- und Sonderfahrzeugindustrie gingen wegen der schwachen Nutzfahrzeug-Konjunktur zurück. Besonders stark gewachsen ist das Volumen mit Produkten für Elektro-und Hybridfahrzeuge, wobei das Niveau in diesem Segment absolut gesehen nach wie vor klein ist. Auch verschiedene Neuanläufe trugen zum Umsatzplus bei.

Im 2. Quartal startete die Serienfertigung von Bordnetzsystemen und Kabelsätzen für mehrere neue Pkw-Modelle. Das Geschäft bei Draht & Kabel entwickelte sich bislang erfreulich. Insbesondere in Europa und den USA wurden hochwertige Spezialkabel stark gefragt, wodurch das etwas schwächere Geschäft mit Standardleitungen in China ausgeglichen wurde. Zuwächse gab es in den margenstarken Segmenten Medizintechnik und Fiber Optics.

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