Nordex: Hedgefonds erhöhen die Schlagzahl!

Lieber Leser,

die Nordex-Aktie verliert am Mittwoch mehr als -7,0% und notiert erstmals seit dem 19. Juni 2015 wieder unter der Marke von 21,00 Euro. In den einschlägigen Medien wird die Schuld für den Kursrückgang dem künftigen, neuen US-Präsidenten Donald Trump zugeschoben:

Seine Äußerungen im Wahlkampf, den „alten“ Energien unter seiner Regentschaft wieder Auftrieb zu verleihen, sollen für die heutigen, signifikanten Kursrückgänge bei den Wind- und Solaraktien ausschlaggebend sein. Das mag zum Teil richtig sein. Doch dies ist nicht allein der Grund für den kräftigen Rutsch der Nordex-Aktien Richtung Süden:

Hedgefonds verdoppeln Short-Position annähernd

Ein Blick auf die Aktivitäten der Hedgefonds bringt da schon etwas mehr Licht ins Dunkel. In meinem Beitrag „Nordex: Hier braut sich was zusammen!“ wies ich bereits am 19. Oktober darauf hin, dass „die Hedgefonds-Aktivitäten vermutlich erst die Vorläufer einer breit angelegten Short-Attacke auf Nordex sind.“

Genau das ist inzwischen eingetreten: Seither hat sich die Summe aller Leerverkaufspositionen der engagierten Hedgefonds von zuvor 2,27% auf 4,15% des Nordex-Streubesitzes nahezu verdoppelt.

Großinvestoren flüchten aus Nordex

Der Chart sieht mittlerweile „richtig“ übel aus, wie das On-Balance-Volumen (OBV) sichtbar macht. Dieser Indikator verknüpft bekanntlich die täglichen Kursveränderungen mit den dazugehörigen Umsätzen. Auf diese Weise bietet Ihnen das OBV die Möglichkeit, die Aktivitäten der Großinvestoren hautnah zu verfolgen.

Dreimal bildete der Indikator in den vergangenen 14 Monaten Tiefs auf demselben Niveau aus und generierte so eine Unterstützung. Diese wurde nun in den letzten Tagen massiv unterboten. Soll heißen: Die Großinvestoren flüchten aus der Norde-Aktie!

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Ein Gastbeitrag von Andreas Sommer.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse