Nordex: In Deutschland sieht es mau aus!

Lieber Leser,
laut unserem Wochenrückblick war die Aktie des Hamburger Windturbinenbauers Nordex von besonderem Interesse für unsere Leser. Denn die Aktie ist deutlich gesunken und die zum Teil dreistelligen Kurszuwächse der vergangenen Jahre scheinen weit entfernt.

Vor dem Hintergrund des Chaos am Kapitalmarkt musste das Papier Federn lassen und seither scheiterte der TecDAX-Titel mehrfach daran, sich nachhaltig zu erholen. Seit Jahresbeginn hat der Anteilsschein gut ein Viertel seines Wertes eingebüßt. Auch mittelfristig sieht es trüb aus, denn im deutschen Bundesgebiet, auf das im letzten Jahr 37 Prozent der Nordex-Aufträge entfielen, werden sich die Rahmenbedingungen für Windenergie verschlechtern. Mit der neuen EEG-Reform werden ab 1017 pro Jahr nur noch Windkraftprojekte im Gesamtwert von 2.800 Megawatt ausgeschrieben und wegen fehlender Netzkapazitäten soll die Förderung von Windkraft in den norddeutschen Ausbaugebieten eingeschränkt werden.

Doch durch den Zukauf des spanischen Windkraftgeschäfts Acciona Windpower (AWP) hat sich Nordex glücklicherweise Zugang zu interessanten Wachstumsmärkten, insbesondere in Südamerika, gesichert. Anleger sollten auf alle Fälle die weitere Entwicklung im Blick behalten.

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Ein Gastbeitrag von Jennifer Diabatè.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse