Nordex: die Lage wird immer prekärer!

Lieber Leser,

beim deutschen Windanlagenbauer Nordex zeichnen sich immer deutlichere Kursverluste ab. Die Anleger sind von den Jahren zuvor allerdings auch ziemlich erfolgsverwöhnt und konnten sich daher nicht über fehlende Gewinne beklagen. Im Jahr 2013 kletterte der Kurs um mehr als 200 Prozent, im Jahr 2014 mehr als 50 und 2015 mehr als 100 Prozent. Im Moment haben wir es aber mit dem niedrigsten Kurs seit Frühjahr 2015 zu tun. Nicht nur der Ausgang der Präsidentenwahlen in den USA hat Druck auf den Kurs ausgeübt, sondern auch, dass sich die Finanzsituation bei Nordex durch die Übernahme von Acciona Wind Power deutlich verschlechtert hat. Aus einem Nettoguthaben von 322 Millionen Euro ist damit ein Fehlbetrag von 217 Millionen Euro geworden.

Steht gar eine Kapitalerhöhung bevor?

Das Management hat reagiert und bei der Präsentation der Quartalsbilanz eine Korrektur an der Umsatzprognose vorgenommen. Die Erlöse sollen für das Jahr 2016 nun 3,35 Milliarden Euro betragen, das ist genau das untere Ende des Bereiches, der vorher angestrebt wurde. Ähnlich verhält es sich bei der Ebit-Marge, für die nunmehr ein Wert von 8,3 Prozent prognostiziert wird. Einige Marktbeobachter schließen derzeit sogar eine Kapitalerhöhung nicht aus.

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Ein Gastbeitrag von Ethan Kauder.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse