Nordex machte indirekt ein Versprechen

Lieber Leser,

im 2. Quartal wurde erstmals ersichtlich, in welchem Umfang die zugekaufte Acciona Windpower zur Konzernbilanz von Nordex beiträgt. Das Ergebnis war beachtlich. Wird der Konzern dieses Niveau beibehalten? Auch zu dieser Frage äußerte sich das Unternehmen im aktuellen Quartalsbericht.

Anhebung der Prognose

Der Beitrag ist in der Tat so ansehnlich, dass Nordex prompt seine Ergebnisprognose für 2016 nach oben anpasste. Der Vorstand erwartet aufgrund der signifikanten Steigerung des operativen Gewinns nun eine EBITDA-Marge zwischen 8,3 % und 8,7 %. Zuvor war man von einer Rendite im Bereich von 7,5 % ausgegangen.

Ein Versprechen hinsichtlich der Marge

Nordex macht sogar indirekt das Versprechen, dass sich in Zukunft eine noch bessere Marge erreichen lässt. Denn im zweiten Halbjahr führt die Fusion beider Unternehmen zu Belastungen des Etats, die das Ergebnis mindern werden. Da es sich um einmalige Sondereffekte handelte, dürfte die Marge ab dem kommenden Jahr noch besser ausfallen.

Auftragseingang wird sich noch deutlich erhöhen

Zudem erwartet sich der Konzern im 2. Halbjahr einen Auftragseingang im Wert von 2 Mrd. Euro. Damit würde das Auftragsvolumen zum Jahresende bei 3,4 Mrd. Euro liegen. Mit einem ähnlichen Umfang rechnet der Vorstand beim Umsatz. Die Gesamterlöse für 2016 sollen bei 3,35 bis 3,45 Mrd. Euro liegen. Diese Zielvorgabe ist jedoch vorbehaltlich der Tatsache, dass sich keine Projektverschiebungen ergeben.

Vorstand optimistisch

Der Vorstandsvorsitzende Lars Bondo Krogsgaard versprühte zumindest reichlich Optimismus: „Ich bin zuversichtlich, dass wir unser Neugeschäft und den Umsatz im zweiten Halbjahr weiter ausbauen werden. Dabei ist ein erheblich höherer Anteil aus neuen Märkten und aus den USA erkennbar. Besonders erfreulich ist die kräftige Verbesserung der Profitabilität, die bei uns von zentraler Bedeutung ist.“

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Ein Gastbeitrag von Mark de Groot.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse