Novo Nordisk: Der mögliche Turnaround nimmt Formen an!

Lieber Leser,

Anfang Mai hat Novo Nordisk die Zahlen für das erste Quartal vorgelegt und die Analysteneinschätzungen beim Umsatz sowie beim Ergebnis je Aktie übertroffen. Dabei lag der Umsatzanstieg in Dänischen Kronen bei 5 % und damit 2 % über den Erwartungen. Das Ergebnis je Aktie lag 12 % über den Erwartungen der Analysten. Ein Teil des starken Umsatzanstieges ging auf Einmaleffekte beim Vertrieb der Produkte Victoza und Novolog zurück. Ohne diese Effekte würde der Umsatzanstieg 2 % niedriger ausfallen. Die Guidance wurde nach der herben Anpassung im vergangenen Jahr leicht nach oben revidiert. Der Umsatz soll zwischen 0-3 % wachsen. Zuvor wurde ein möglicher Umsatzrückgang von 1 % in Aussicht gestellt.

Anpassung bereits eingepreist?

Wir haben am Anfang des Jahres argumentiert, dass Novo Nordisk sich so schnell wie möglich an die fallenden Preise auf dem Diabetes-Markt anpassen möchte. Diese Strategie kann sich Novo Nordisk auch leisten. Sollten die prognostizierten Preise auf dem Markt im Schnitt auf dem aktuellen Niveau verbleiben oder zumindest nicht weiter fallen, dürfte die Anpassung größtenteils eingepreist worden sein. Ist ab hier mit weiter steigende Umsätzen zu rechnen, dürfte sich die Erholung der Aktie weiter fortsetzen.

Wochendurchschnitte als Widerstände im Fokus

Aus der markttechnischen Perspektive ist ein Doppel-Boden zu erkennen. Die Erholung hievte den Kurs bis auf den 100-Wochendurchschnitt. Dieser bot zuletzt im Preisbereich bei ca. 39 Euro je Aktie einen harten Widerstand. Es gilt nun, ihn zu überwinden, ehe es in Richtung 200-Wochendurchschnitt gehen kann. Dieser verläuft derzeit bei 43,50 Euro je Aktie.

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Ein Beitrag von Rami Jagerali.

Quelle: Robert Sasse