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Paion: Jetzt ist die Katze aus dem Sack


Mit großer Spannung haben Aktionäre von Paion auf die heute veröffentichten Quartals- und Halbjahreszahlen des Specialty Pharma Unternehmens gewartet. Und so groß die Erwartungen im Vorfeld auch gewesen sind, so unspektakulär und wenig überraschend fallen jetzt die Zahlen aus.

Im ersten Halbjahr erzielte Paion einen Umsatz von € 1,5 Mio., was zwar deutlich über den € 0,3 Mio des vergleichbaren Vorjahreszeitraums liegt, aber gleichzeitig wenig überraschend ausfällt, da es eine Vorauszahlung des Partners TR-Pharm im Rahmen der Erweiterung des Lizenzabkommens für die MENA-Region gab. Ebenfalls erwartungsgemäß haben sich die Forschungs- und Entwicklungskosten deutlich gegenüber dem Vorjahresquartal auf € 4,3 Mio erhöht (VJ: € 2 Mio), da verstärkt an der Entwicklung von Remimazolam gearbeitet wird. Bei gleichzeitig leicht erhöhten Verwaltungs- und Vertriebskosten führte dies zu einem Halbjahresverlust von € 3,8 Mio. Euro, der somit deutlich über dem Verlust aus der vergleichbaren Vorjahresperiode von € 2,2 Mio. liegt.

Zur Fortführung der Geschäftsaktivitäten hat Paion aktuell rund € 18,7 Mio in der Kasse, u.a. aus der erst kürzlich durchgeführten Kapitalerhöhung. Damit sollte die weitere Entwicklung von Remimazolam in der Phase-III, inkl. dem Zulassungsverfahren sowie Prämarketing- und Market-Access-Aktivitäten, vorerst gesichert sein.

Der Vorstand von Paion äußert sich positiv über die Entwicklung des ersten Halbjahres und ist zuversichtlich, dass Phase-III-Programm für Remimazolam noch in diesem Jahr in den USA starten zu können.

Auf der Vermarktungsseite konnte Paion auch weitere Erfolge verbuchen. Mit dem russischen Partner R-Pharm wurde die bestehende Lizenzvereinbarung auf die MENA-Region (Mittlerer Osten, Nordafrika) ausgeweitet, so dass hier noch weitere Meilensteinzahlungen bis zu € 5,5 Mio möglich sind. Und durch die Lizenzvereinbarung mit dem Unternehmen Pendopharm aus Kanada sind Meilensteinzahlungen bis zu € 3,9 Mio möglich. Daneben locken bei beiden Partnerschaften auch Prozente aus möglichen Verkäufen. Mögliche Meilensteinzahlungen will Paion zur weiteren Finanzierung der Unternehmensentwicklung nutzen.

Angesichts der wenig überraschenden Zahlen tut sich vorbörslich bei Paion-Aktien nicht viel. Gestern gingen die Papiere im Vorfeld der Zahlen mit einem Kursplus von 2,6% bei 2,47 Euro aus dem Handel. Aktuell werden die Papiere vorbörslich bei Lang & Schwarz in einer Preisspanne von 2,44 – 2,47 Euro taxiert, so dass die Handelseröffnung in etwa im Bereich des gestrigen Schlusskurses erfolgen könnte.

Anleger bzw. potentielle Investoren sollten die Nachrichten zur weiteren Entwicklung von Remimazolam in Auge behalten, den bei Paion steht und fällt alles mit dessen Erfolg. Eine äußerst spannende Wette auf die Zukunft.

 

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Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert. Der Beitrag spiegelt nur die persönliche Meinung des Autors wider und ist nicht als Anlageempfehlung zu betrachten! Für alles weitere bitte unseren Disclaimer beachten!


Quelle: kapitalmarktexperten.de

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