Qiagen trotzt gerade dem BREXIT – was passiert hier gerade?

Liebe Leser,

nun ist alles in trockenen Tüchern. Wie das Biotechunternehmen Qiagen in einer Pressemitteilung verkündete, konnte die Übernahme des Unternehmens Exiqon A/S erfolgreich über die Bühne gebracht werden.

Der deutsche Konzern hatte Ende März bekannt gegeben, die dänische Biotechfirma übernehmen zu wollen. Die Übernahmeofferte belief sich dem Vernehmen nach auf umgerechnet 90 Mio. Euro. Nach dem Ablauf der verlängerten Annahmefrist lässt sich konstatieren, dass knapp 95 Prozent des Aktienkapitals und der Stimmberechtigten dem Verkauf zugestimmt haben. Um sich die verbleibenden Aktienanteile auch noch zu sichern, will Qiagen ein Squeeze-Out-Verfahren einleiten. Exiqon soll nun von der dänischen Börse genommen werden, die Aktionäre werden über die hauseigenen Depotbanken eine Barabfindung erhalten und zwar spätestens bis zum 28. Juni.

Qiagen-CEO Peer M. Schatz begrüßte den Zukauf und gab die Marschroute vor, die Neuerwerbung nun erfolgreich integrieren zu wollen. „Wir heißen unsere neuen Mitarbeiter in der QIAGEN-Familie willkommen und freuen uns darauf, unser gemeinsames Technologieangebot im RNA-Bereich weiter auszubauen, um Forschungs- und Diagnoselabore mit noch besseren Lösungen auszustatten“, fügte er hinzu.

Exiqon ist Experte bei der Analyse von RNA-Molekülen, die eine entscheidende Rolle bei der Funktion von Zellen spielen. Aus diesem Grund gewinnt dieses Forschungsfeld auch in der Diagnostik eine wachsende Bedeutung. Im vergangenen Jahr konnte das Unternehmen Umsatzerlöse in Höhe von umgerechnet 24 Mio. Dollar erzielen, die jährliche Wachstumsrate beträgt derzeit etwa 20 Prozent. Im Jahr 2015 landete man zudem erstmals in der Gewinnzone.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse