RWE/Eon: Grund zum Brexit-OPTIMISMUS?

Lieber Leser,

die Unkenrufe einiger Marktbeobachter sollten sich bewahrheiten. Diese hatten nämlich gemutmaßt, dass im Falle eines Brexits neben den Bankaktien die Papiere der Energiekonzern mit am meisten in Mitleidenschaft gezogen werden würden. Dieses Szenario ist am Freitag auch eingetreten. Sowohl die Aktie von RWE als auch die von Eon musste Kursverluste im Bereich von zwei Prozent hinnehmen. Der Grund liegt auf der Hand: für beide Konzerne ist Großbritannien ein bedeutender Markt, weil sie beide dort mehrere Kraftwerke unterhalten. Für RWE gilt der britische neben dem Heimatmarkt sogar als der wichtigste. Das Tochterunternehmen zählt 3,2 Millionen Kunden. Vorstandschef Peter Terium blieb in einer ersten Reaktion nach dem Brexit-Referendum jedoch die Ruhe in Person. Die Risiken werden im Rahmen bleiben, so der Manager.

Für Eon kommt der Abturz des Britischen Pfund zur rechten Zeit

Mit rund 5 Millionen Kunden gehört Eon zu den Marktführern in Großbritannien. Der Fall des britischen Pfunds kommt dem Versorger derzeit allerdings mehr als gelegen, schließlich hat man derzeit Anleihen in der britischen Währung in einem Volumen von umgerechnet 5 Milliarden Euro begeben. Da es sich bei Strom um kein klassisches Export-/Importgeschäft handelt, bleiben beide zudem von den Querelen um den Binnenmarkt weitestgehend verschont.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse