RWE: Endlich erhalten wir Aufschluss!

Lieber Leser,

was soll man nur aus dem Kursverlauf von RWE machen? Seit September läuft die Notierung seitwärts. Dabei werden die Ausschläge nach oben und unten allmählich kleiner. In die Sprache der Chartanalyse übertragen bedeutet das: Die Aktie des Energieversorgers bildet seit nunmehr 9 Monaten ein symmetrisches Dreieck aus. Ausgerechnet diese Kategorie von Kursmustern zählt zu den Prognose-technisch unbeständigsten Formationen in der Charttechnik. Symmetrische Dreiecke sind nämlich bekannt dafür, reihenweise Fehlsignale zu liefern: Häufig erfolgt ein Ausbruch in eine Richtung und kurz darauf schwingt die Notierung in die exakt entgegengesetzte Richtung. In solchen Fällen hilft der Blick auf eine übergeordnete Zeitebene, beispielsweise auf einen Monatschart.

Und hier erhalten wir endlich Aufschluss: Wie im Chart zu sehen, befindet sich der Relative Stärke Index (Wilder) zwar noch in einem langfristigen Abwärtstrend seit 2006 (rote Linie). Indes wurde der sehr steile mittelfristige Trend von 2014 (gestrichelte rote Linie)  zu Beginn dieses Jahres nach oben verlassen.

Das jetzt wahrscheinlichste Szenario lautet: Der Relative Stärke Index (RSI) klettert noch weiter bis zur langfristigen Abwärtstrend-Linie. Dort nimmt er mit einer kurzen Korrektur einen Anlauf, um den langfristigen Abwärtstrend zu überwinden. Gelingt dies, dann bildet die RWE-Aktie ein extrem starkes Kaufsignal aus.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse