RWE erringt SIEG im Kampf mit Klimaschützer!

Liebe Leser,

mit einer eher ungewöhnlichen Klage sorgte der Peruaner Saúl Luciano Lliuya für Schlagzeilen. Der Bauer verlangte von RWE Schadenersatz aufgrund von Klimaänderungen, für die der zweitgrößte Energieversorger Deutschlands mit seinen Kohlekraftwerken verantwortlich sein soll. In erster Instanz ist Lliuya mit seinem Vorhaben aber gescheitert. Das Landgericht Essen kann keinen konkreten Zusammenhang der Tätigkeiten von RWE mit dem Anstieg der Temperatur rund um den Globus feststellen. Auch wenn RWE wohl eine Teilschuld an Treibhausgasen, und der globalen Erwärmung trägt, so kann der Energieriese nicht alleinig für lokale Veränderungen verantwortlich gemacht werden.

Kommt es zur Berufung?

Noch gibt sich die Gegenseite aber nicht ganz geschlagen. Die Anwältin des Peruaners will eine Berufung prüfen, sich dafür aber vorher mit ihrem Mandanten noch absprechen. Gut möglich also, dass wir noch eine Fortsetzung des etwas skurrilen Falls erleben. Saúl Luciano Lliuya will sich nach eigenen Aussagen mit der Klage übrigens nicht selbst bereichern, sondern RWE dazu zwingen, Schutzmaßnahmen in seiner Heimat zu finanzieren. Es drohe eine Überflutung durch den stetig steigenden Wasserspiegel, welcher nur mit den nötigen Sicherheitsvorkehrungen begegnet werden könne. Das Vorhaben mag edel und mutig erscheinen, dennoch ist die Begründung und die Klage gegen einen einzelnen Konzern sehr weit hergeholt.

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