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Razzien bei Envion Ex-CEO Matthias Woestmann und Berater Thomas Van Aubel


Das Online-Wirtschaftsmagazin financefwd.com hat heute berichtet, dass die Wohnungen des ehemaligen CEO der aufgelösten Envion AG Matthias Woestmann und dem mit ihm befreundeten Rechtsanwalt Thomas Van Aubel auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Berlin durchsucht wurden.

Envion war mit Einnahmen von rund 100 Mio. US-Dollar bei rund 37.000 Investoren das größte deutsche ICO. Das Unternehmen wollte mobile Miningcontainer bauen mit denen günstiger Überschussstrom aus verschiedenen Anlagen zum minen von Kryptowährungen flexibel angezapft werden sollte. So weit kam es jedoch nie. Die Gründer um Michael Luckow welche durch die Trado GmbH repräsentiert wurden, haben Woestmann die Geschäftsführung anvertraut und sich kurz darauf mit ihm und seinem Berater Van Abel zerstritten. Aus dem Streit entwickelte sich schnell ein Rechtskrieg. Der Grund für die Auseinandersetzungen ist eine vom Landesgericht Berlin bereits 2018 als illegal erklärte, plötzliche und nicht abgesprochene Kapitalerhöhung seitens Woestmann und Van Aubel, welche ihnen kurzerhand die Mehrheit der Firmenanteile bescherte. Van Aubel und seine Frau Jutta Freifrau von Falkenhausen besitzen seitdem über die Sycamore GmbH 61% der Anteile während jene der Gründer von 81% auf 31% geschrumpft sind.

Woestmann und Van Abel versuchen Kapitalerhöhung zu rechtfertigen

Woestmann und Van Abel beschuldigten die Gründer wider den Abmachungen im Anlegerprospekt zu viele Token generiert und sich bereichert zu haben. Unterstützt werden sie von einer Gruppe von Kleinanlegern. Laut dem Tagesspiegel hat Woesttmann dem Handelsblatt scheinbar echte Unterlagen und ein vermeintliches Gutachten präsentiert, welche belegen sollten, dass die Gründer in schädigender Absicht mehr Token hergestellt haben, als erlaubt war. Andere Medien haben diese angeblich falschen Informationen übernommen bzw. verbreitet und so die aufgebrachten Kleininvestoren in eine Klage gegen die Trado GmbH und die Envion AG getrieben.

Angeblich versuchten Woestmann und Van Aubel das Unternehmen nach dem ICO und der Kaptialerhöhung zu verkaufen. Als die Gründer davon Wind bekamen, konnten sie das Vorhaben durch eine gerichtliche Verfügung stoppen. Aufgrund der Einstellung der Geschäftstätigkeiten von Woestmann und erfolglosen Versuchen ihn und Van Abel zu einer Rückkehr zu rechtmäßigen Verhalten zu bewegen, konnte die Geschäftstätigkeit bzw. die Produktion der Miningcontainer nie aufgenommen werden.

Laut financefwd hat Thomas Van Aubel schon in der Vergangenheit für Kontroversen gesorgt. Es soll unter anderem in einen Skandal um Insiderhandel des 2012 in Insolvenz gegangenen Solarzellenherstellers Q-Cells verwickelt gewesen sein.

Die bei den Hausdurchsuchungen sichergestellten Akten, Unterlagen und Datenträger müssen noch ausgewertet werden. Sollte es zu einer Verurteilung von Woestmann und Van Abel kommen, müssen sie mit mehrjährigen Haftstrafen und Schadensersatzforderungen in Millionenhöhe rechnen.

Derweil scheint die Achterbahnfahrt der Investoren langsam ein Ende zu finden. Michael Luckow und das Gründerteam haben das sogenannte Liquidation Upgrade Program ins Leben gerufen mit der Absicht die Investoren so gut wie möglich zu vergüten und sie im Liquidationsprozess zu unterstützen. Dabei sollen die Token der Gründer und eventuelle Gewinne bei den Schadensersatzforderungen an die Investoren gehen. Mehr dazu in diesem Artikel.


Quelle cryptoticker.io

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