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Rhön-Klinikum – Übernahmeschlacht!


In meinem Beitrag „Lizenz zum Gelddrucken? Oder: Kaufen alle Rhön-Anteile?“ hatte ich ausführlich auf die Risiken der angekündigten Übernahme der Rhön-Kliniken durch Fresenius hingewiesen. Insbesondere, wenn es zu einem Scheitern kommen sollten, d.h. Fresenius die avisierten 90 Prozent + 1 Stimme, die für wichtige Entscheidungen benötigt werden, nicht angedient bekommt. Dann, so hatte ich resümiert, ist auch schnell wieder ein Kursrutsch in Richtung 15 Euro, dem Kurs vor der Ankündigung der Übernahme, möglich. Dessen sollten sich Anleger, die auf das Gelingen der Übernahme spekulieren, bewusst sein.

Und gestern lieferte der Markt bereits einen Vorgeschmack auf dieses Szenario. Denn Rhön-Wettbewerber Asklepios kündigte an, mehr als 5 Prozent von Rhön-Aktien über die Börse erworben zu haben und kann auf diesem Weg die Übernahme verhindern. Das Resultat ist sehr schön auf dem Chart abzulesen, denn direkt nach Bekanntgabe crashte der Kurs der Rhön-Aktie von Kursen um die 22 Euro (Fresenius bietet 22,50 Euro) um über 20 Prozent auf 17,00 Euro.

Die Annahmefrist für das Übernahmeangebot endet diesen Donnerstag um 0 Uhr. Für Anleger, die auf die Übernahme gesetzt haben, beginnt jetzt eine nervenaufreibende Zeit, bis schlussendlich klar ist, ob Fresenius die 90 Prozent zusammen bekommt. Falls nein, dann habe ich ja meine Einschätzung zur Richtung des Rhön-Kurses bereits angekündigt. Wenn doch, dann ist die Richtung natürlich auch klar. Aktuell scheint der Markt Version 2 zu bevorzugen, denn der Rhön-Kurs klettert aktuell wieder auf 19,30 Euro.

Variante 3 wäre dann noch eine Verlängerung der Angebotsfrist bzw. eine Anhebung des gebotenen Kaufpreises durch Fresenius, dies scheint aber eher unwahrscheinlich.

Sollte es zu Version 1 kommen, d.h. die Übernahme platzt, würde Asklepios wiederum auf einem ordentliche Buchverlust auf die 5 Prozent Rhön-Aktie sitzen. Hoffen wir mal, das dies nicht auch für eine Vielzahl von Kleinaktionären gilt, die ebenfalls auf die Übernahme setzten. Eine Lizenz zum Gelddrucken scheint es also doch nicht zu geben…

 

 


Quelle: kapitalmarktexperten.de


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