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Ryanair: Da dürfte sich Lufthansa die Hände reiben


Lieber Leser,

Dutzende Beamte haben in den vergangenen Tagen an sechs Flughäfen in Deutschland die Büroräume der Billigfluglinie Ryanair durchsucht, wie „Zeit online“ berichtete. Die Koblenzer Oberstaatsanwaltschaft hat die Razzien inzwischen offiziell bestätigt. Ryanair droht ein Verfahren wegen Sozialversicherungsbetrug und Steuerhinterziehung. Doch die Ermittlungen könnten für das Unternehmen noch viel fatalere Folgen haben.

Verbindungen zu Personaldienstleistern im Visier

Die Razzien fanden am Dienstag in Köln, Berlin, Bremen, Baden-Baden, Hahn (Hunsrück) und Weeze (Nordrhein-Westfalen) statt. Die Beamten hatten dabei insbesondere Geschäftsverbindungen von Ryanair und zwei Personaldienstleistern aus Großbritannien im Visier, über die der Flugkonzern einen Teil seiner Piloten beschäftigt.

Worum geht es genau?

In Deutschland ist dieses Problem zum Beispiel aus der Speditionsbranche bekannt. Normale Fernfahrer, die bisher fest angestellt waren, fahren plötzlich auf eigene Rechnung. Die Behörden sprechen dann von Scheinselbstständigkeit, weil die Tätigkeit mehrere Merkmale einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung aufweist. Dem Staat entgehen dadurch vor allem Einkünfte zur Rentenkasse, das Unternehmen spart währenddessen kräftig Geld.

Arbeitsrechtler hatten schon lange gewarnt

Dieses Prinzip nutzt Ryanair seit Jahren weidlich aus und hatte zusätzlich noch einen Personaldienstleiter dazwischengeschaltet, um dadurch zu dokumentieren, dass die Piloten ja nicht gegenüber Ryanair weisungsgebunden sein können. Was natürlich in der betrieblichen Praxis ein Witz ist. Arbeitsrechtler hatten schon lange vor diesem Geschäftsmodell gewarnt.

Könnte die Betriebskosten deutlich erhöhen

Nun droht der Airline also ein Verfahren in Deutschland. Dabei sind die Nachzahlungen, die vermutlich auf Ryanair zukommen, gar nicht das Hauptproblem. Denn wenn die Behörden ein strafbares Handeln feststellen, entgeht der irischen Fluglinie dadurch ein wichtiger Wettbewerbsvorteil gegenüber Konkurrenten wie beispielsweise der Deutschen Lufthansa.

Die Lufthansa muss ihre Piloten nämlich über Tarifvertrag anstellen und streitet sich derzeit mit der Pilotengewerkschaft seit Jahren herum, um bessere Konditionen auszuhandeln. Das ist natürlich ein gewaltiger Kostenfaktor, der die Ticketpreise nach oben treibt. Und ein vergleichbares Problem könnte Ryanair jetzt ebenfalls drohen.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Quelle: Robert Sasse

Ryanair Holdings plc Aktie

15,13 €
3,41 %
Ryanair Holdings plc kann heute starke Zuwächse vorweisen. Die Aktie notiert im Vergleich zu gestern um 3,41 % höher.

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