SAP zeigt sich von Brexit unbeeindruckt

Liebe Leser,

beim Softwareentwickler SAP hat der Brexit keine negativen Auswirkungen auf das Quartalsergebnis zur Folge gehabt. Konzernchef Bill McDermott erklärte, dass die Geschäfte mit abonnierter Software in Großbritannien sogar im zweistelligen Prozentbereich zulegen konnten. Auch in Zukunft erwartet er keine Einschnitte, stattdessen glaubt er, dass sich der EU-Austritt der Briten auf lange Sicht sogar als geschäftsfördernd erweisen könnte. Die Vergangenheit habe gezeigt, dass Regulierungen und neue Rechtsbeziehungen den Kundenkontakt erst recht befeuern würden.

Konzernweit konnte der Softwarekonzern im zweiten Quartal den um Sondereffekte bereinigten Betriebsgewinn (Ebit) um 11 Prozent auf rund 1,5 Mrd. Euro verbessern. Experten hatten befürchtet, dass der Brexit das Ergebnis schmälern würde und hatten im Vorfeld im Schnitt nur 1,45 Mrd. Euro auf ihren Zetteln stehen. Unter dem Strich kletterte der Nettogewinn von 469 Mio. auf starke 813 Mio. Euro. Im vergangenen Jahr wurde der Quartalsgewinn noch durch hohe Abfindungszahlungen empfindlich belastet. Die bereinigten Konzernumsätze stiegen um 9 Prozent auf 5,24 Mrd. Euro. Besonders erfreulich entwickelten sich die Erlöse im wachstumsstarken Zukunftsgeschäft mit Cloud-Diensten. Der Software- und Datenservice der Rechnerwolke wird nicht wie im Lizenzgeschäft einmalig gekauft, sondern für einen Zeitraum abonniert. Die Erlöse kletterten um mehr als 30 Prozent auf 721 Mio. Euro. Dennoch macht der Verkauf von Lizenzen nach wie vor das Kerngeschäft aus. In diesem Bereich gab es vor allem dank der Kernsoftware S4 Hana ein Umsatzplus von 10 Prozent.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse