SLM Solutions: Außer Spesen nichts gewesen?

Liebe Leser,

eigentlich schien der Deal bereits in trockenen Tüchern: Doch im letzten Moment verhinderte ein Hedgefonds die Übernahme des 3D-Druckerherstellers durch General Electric. Dieses geplatzte Geschäft hatte nicht nur Auswirkungen auf den Kurswert der Aktie, sondern beeinträchtigte zusätzlich die Unternehmensbilanz. Dies zeigte der jüngste Quartalsbericht.

Effekt wird zweimal deutlich

Der Effekt schlägt sich gleich zweifach in den Büchern nieder. Zum einen brachen die Umsatzerlöse im 3. Quartal um 5,8 % ein. Offenbar wollten einige Kunden zunächst einmal abwarten, wie sich die Lage bei SLM entwickelt. Zum anderen entstanden dem Unternehmen durch das Übernahmeangebot Sonderkosten in Höhe von 400.000 Euro, die sich negativ auf das Ergebnis auswirkten.

Hoffnungen ruhen auf Fachmesse

Der Finanzvorstand Uwe Bögerhausen hat den Reinfall mit GE schon abgehakt und blickt in die Zukunft: „Wir setzen unbeirrt unsere Strategie der Entwicklung zu einem ganzheitlichen Lösungsanbieter für die additive Fertigung um und sind als unabhängiges Unternehmen gut aufgestellt, um unseren erfolgreichen Wachstumskurs fortzusetzen.“

Die Hoffnungen ruhen nun unter anderem auf der im November stattfindenden Branchenmesse „formnext“. Wenn es dadurch zu einem Auftragsschub kommt, können die Jahresziele des Vorstands noch erreicht werden. Ansonsten muss SLM das Geschäftsjahr 2016 unter dem Motto „Außer Spesen nichts gewesen“ verbuchen.

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