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SLM Solutions: Hat sich da etwa einer verzockt?


Lieber Leser,

hat sich da etwa einer verspekuliert? Allem Anschein nach kommt die Übernahme der Technologiefirma SLM Solutions durch General Electric nicht zustande. Nach Ablauf der Annahmefrist wurden dem US-Konzern nicht ausreichend Anteilsscheine angedient, um die Annahmeschwelle von 75 Prozent zu erreichen. An der Börse löste die Nachricht eine wahre Verkaufswelle aus. Mit einem Tagesverlust von gut 15 Prozent nähert sich die Aktie in schnellen Schritten wieder dem Kursniveau, das vor Bekanntwerden der Übernahmepläne verzeichnet wurde.

Der US-Mischkonzern GE hatte für den Kauf des Lübecker 3D-Metalldrucker-Herstellers 38 Euro je Anteilsschein geboten. Dem Übernahmevorhaben machte letzten Endes der Hedgefonds Elliott unter der Leitung des Fondsmanagers Paul Singer einen Strich durch die Rechnung. Singer hat sich in der Investmentbranche einen Namen als „Heuschrecke“ gemacht. So hatte er sich in der Vergangenheit wiederholt bei Übernahmekandidaten eingekauft, um anschließend den Kaufpreis in die Höhe zu treiben. Diese Vorgehensweise war oftmals von Erfolg gekrönt. Diesmal könnte sich Singer allerdings verzockt haben, da das Angebot weder verlängert geschweige denn aufgebessert wurde. Über seinen Hedgefonds ist Singer mit 20 Prozent an SLM Solutions beteiligt. Zuletzt teilte er mit, dass er die Übernahme ablehne, da diese aus Sicht der Aktionäre schlecht sei.

Das Management von SLM Solutions hat die Hoffnung indes noch nicht aufgegeben und steht weiterhin zur Übernahme. In einem ersten Statement hieß es vonseiten eines Unternehmenssprechers: „Wir müssen jetzt abwarten, was GE uns offiziell mitteilt. Wir können nicht spekulieren.“

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Quelle: Robert Sasse

SLM Solutions Group AG Aktie

19,10 €
0,21 %
Heute geht es für SLM Solutions Group AG leicht aufwärts mit einem Zuwachs von 0,21 %.

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