STADA: Die Würfel sind gefallen!

Lieber Leser,

der Übernahmepoker um den Arzneimittelhersteller STADA scheint ein Ende gefunden zu haben. Wie das MDAX-Unternehmen aus dem hessischen Bad Vilbel mitteilte, hat sich die Konzernführung dazu entschieden, einem Konsortium um die Finanzinvestoren Cinven und Bain den Zuschlag zu erteilen. Die Offerte lautet über 66 Euro je Anteilsschein, was einer Prämie von fast 50 Prozent auf den Kurs vor Bekanntwerden der Übernahmeavancen entspricht. Das Konsortium bewertet STADA inklusive der Verbindlichkeiten mit insgesamt 5,3 Mrd. Euro. Bis zuletzt befand sich auch ein Bündnis um die Investoren Permira und Advent in der Verlosung. Einem ersten Gebot in Höhe von 58 Euro je Anteilsschein hatte STADA noch eine Absage erteilt und daraufhin die Angebotsfrist bis Ende letzter Woche verlängert.

Der Zug ist abgefahren

Darüber hinaus teilte STADA mit, dass Cinven und Bain eine Investorenvereinbarung zum Schutz der Mitarbeiter, dem Erhalt der Standorte und der Fortsetzung der Wachstumsstrategie unterzeichnet haben. Jetzt müssen noch die Aktionäre überzeugt werden, was bei dem angesprochenen Kursaufschlag aber wohl nur noch Formsache sein dürfte. Die Mindestannahmeschwelle beträgt 75 Prozent. Während sich Anleger, die die Chance rechtzeitig am Schopfe gepackt haben, über eine satte Rendite freuen dürfen, ist die Kursstory für alle anderen vermutlich beendet. Denn als Reaktion auf die Nachrichten kletterte die Aktie noch einmal deutlich nach oben und notiert nun knapp unterhalb des gebotenen Preises.

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