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Samsung: Welch ein Drama!


Lieber Leser,

das Desaster um defekte Smartphones wird den südkoreanischen Elektronikkonzern Samsung mutmaßlich sehr viel Geld kosten. Wie das Unternehmen mitteilte, sei im Sommerquartal (Juli bis September) beim operativen Gewinn mit umgerechnet fast 2,1 Mrd. Euro weniger zu rechnen. Dies würde einen Ergebnisrückgang von etwa 30 Prozent bedeuten. Auch beim Umsatz erwartet Samsung deutliche Einschnitte. Konkret rechnet der Apple-Rivale ersten Schätzungen zufolge mit einem operativen Gewinn von 5,2 Billionen Won (4,2 Mrd. Euro). Die Umsatzerlöse dürften sich derweil auf 37 Mrd. Euro summieren.

Ausschlaggebend für den Geschäftseinbruch sind die Probleme beim Samsung Galaxy Note 7, dass eigentlich als Herausforderer des neuen iPhones fungieren sollte. Bei den Mobiltelefonen war es wohl aufgrund von mangelhaften Akkus wiederholt zu Bränden gekommen. Das Problem trat sogar bei Geräten auf, die zuvor ausgetauscht worden waren. Viele Mobilfunkanbieter weigerten sich daraufhin, das Samsung Galaxy Note 7 weiterhin ihren Kunden anzubieten, bei einigen Fluggesellschaften wurde die Nutzung und das Aufladen an Bord untersagt. Als Konsequenz betätigte der Elektronikriese in dieser Woche die Notbremse und zog alle Geräte aus dem Verkehr. Zudem wurde die Produktion eingestellt. Hierzulande ist das besagte Telefon noch nicht auf den Markt gekommen. Einige Analysten gehen davon aus, dass der Verkaufsstopp Samsung letzten Endes Umsatzeinbußen von 17 Mrd. Euro bescheren könnte.

Was dieses Fiasko letzten Endes für Folgen aus Sicht von Samsung haben wird, muss sich noch zeigen. Bislang schweigt sich das Unternehmen zu den technischen Ursachen der Brände aus. Möglicherweise weiß man selber noch nicht, wo genau das Problem liegt. Investoren drängen daher auf eine zügige Aufklärung, denn die Kunden brauchen Gewissheit, dass die kommenden Handy-Generationen fehlerfrei funktionieren.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

 

Quelle: Robert Sasse

 

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