Sartorius: Das müssen Anleger nun wissen

Lieber Leser,

die Hauptversammlung beim Laborausrüster Sartorius am 7. April stand ganz im Zeichen des Aktiensplits. Der Vorstand schlug einen Split im Verhältnis von 1:4 vor. Die Aktionäre stimmten dem Vorschlag zu.

Niedrigerer Kurswert soll mehr Anleger anlocken

Der aktuelle Kurswert in Frankfurt beträgt derzeit rund 280 Euro. Nach dem Geschmack des Unternehmens ist diese Bewertung aus börsenpsychologischer Sicht eher ungünstig. Denn der hohe Preis schreckt viele potenzielle Aktionäre zunächst einmal ab. Der Vorstand erwartet sich deshalb weitaus mehr Handelsaktivitäten und damit auch weiteres Wachstumspotenzial, wenn die Sartorius-Aktie demnächst nach dem Split bei einem Kurs von rund 70 Euro notiert.

Grundkapital hat sich vervierfacht

Bevor dies geschehen kann, mussten die Aktionäre zunächst noch einer Kapitalerhöhung zustimmen. Sie wird aus Gesellschaftsmitteln bestritten. Die Kapitalrücklagen werden dabei in Grundkapital umgewandelt, dessen Wert sich auf knapp 75 Mio. Euro vervierfacht.

Ende Mai soll alles abgeschlossen sein

Die bisherigen Anleger erhalten dann für jede Aktie, die sich in ihrem Besitz befindet, drei weitere Anteilsscheine, für die sie natürlich nichts bezahlen müssen. Der Vorstand plant, diese technische Abwicklung bis Ende Mai vollzogen zu haben. Außerdem garantiert das Unternehmen seinen Anlegern einen höheren Gewinnanteil je Vorzugsaktie von 1 Cent sowie eine Mindestdividende von 2 Cent pro Aktie.

Kräftiger Dividendenaufschlag

Apropos Dividende: Auch dieses Thema war selbstverständlich Bestandteil der Hauptversammlung. Für die Vorzugsaktie zahlte Sartorius 1,52 Euro je Aktie aus, bei den Stammaktien waren es 1,50 Euro. Im Vorjahr waren es lediglich 1,08 bzw. 1,06 Euro gewesen. Damit stieg auch die Ausschüttungssumme von 18,2 Mio. Euro auf 25,8 Mio. Euro an. Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von 41,5 %. Kurzum: Das Geschäftsjahr 2015 ist sowohl für das Unternehmen als auch die Aktionäre höchst erfreulich verlaufen.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse