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Südzucker-Aktie: Vorerst weiter abwärts gerichtet?



 

Seit Tagen schon kennt die Aktie der Südzucker AG nur eine Richtung, und die ist gen Süden gerichtet. Heute fällt das Papier wieder um fast vier Prozent auf aktuell nur noch 18,35 Euro. Vor vier Tagen mussten dagegen noch rund 23 Euro pro Aktie gezahlt werden. Was ist zwischenzeitlich passiert?

Bildquelle: © Gerd Altmann Hans Braxmeier / PIXELIO

Vergangenen Donnerstag hatte der Zuckerproduzent aus Mannheim seine Prognosen für das laufende Geschäftsjahr deutlich nach unten korrigiert. Nach rund 7,9 Mrd. Euro Umsatz im Vorjahr geht Südzucker für dieses Jahr von einem Konzernumsatz von ca. 7,6 Mrd. Euro aus. Beim operativen Konzernergebnis erwartet Südzucker einen Rückgang auf ca. 650 Mio Euro, nachdem hier im Vorjahr noch 974 Mio erzielt wurden.

Und auch für 2014/15 erwartet Südzucker keine leichte Zeit. Aufgrund verminderter Vermarktungsergebnisse beim Zucker aus der 2013er Kampagne geht das Unternehmen von einer höheren Fixkostenbelastung und damit verbundenen Belastungen auf das operative Ergebnis im Segment Zucker aus.

Insbesondere vom Ausmaß des Rückgangs beim Konzernergebnis zeigten sich die meisten Experten sehr überrascht. Daraufhin senkten zahlreiche Analysten den Daumen und nahmen in den letzten Tagen ihre Einstufung für Südzucker sowie die Kursziele zurück. So senkte z.B. die DZ-Bank die Einstufung von “Kaufen” auf “Halten” und sieht als Kursziel 21,50 Euro (vorher 28 €). Die Analysten von Barclays sehen nur noch ein Kursziel von 15 Euro (vorher 20 €).

Von den schlechten Nachrichten zeigten sich auch die Anleger beeindruckt, so dass die ersten gesenkten Kursziele bereits erreicht wurden. Denn am Tag der Prognosesenkung fielen Südzucker-Aktien deutlich von 23 auf rund 21 Euro, das reduzierte Kursziel der DZ-Bank war (leider in die falsche Richtung) bereits erreicht. Am Folgetag ging es dann weiter abwärts auf Kurse um die 19 Euro. Und auch in der neuen Woche setzen sich die Kursverluste fort, so dass auch das Kursziel von  Barclays inzwischen in die Nähe rückt.


Aufgrund der mauen Aussichten nicht nur für das laufende, sondern auch das kommende Geschäftsjahr sollten sich Anleger an die alte Börsenregel: “never catch a falling knife” erinnern. Denn auch wenn die aktuellen niedrigen Kursniveaus mutige Anleger eventuell bereits – ganz im Sinne von Turn-Around-Investments – zum Einstieg locken mögen, so hat sich inzwischen doch eine Abwärtsdynamik entwickelt, die auch noch tiefere Kurse möglich erscheinen lässt. Denn die Turn-Around-Idee funktioniert meist erst dann, wenn sich charttechnisch ein vernünftiger Boden etabliert hat und sich gleichzeitig die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des Unternehmens selbst verbessern. Beides scheint aus unserer Sicht aktuell noch nicht der Fall zu sein. Vorsicht ist als durchaus angebracht.

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Bildquelle: © Gerd Altmann_Hans Braxmeier / PIXELIO

 

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Quelle: kapitalmarktexperten.de

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